Berichte

Der Karate Verband Niedersachsen (KVN) veranstaltete zum zweiten Mal seinen KVN-Tag, bei dem die verschiedenen Referenten des einzigen anerkannten Fachverbandes für Karate im Landessportbund Niedersachsen eine reichhaltige Themenauswahl anboten. Ausrichter des KVN-Tags war der MTV Bad Beversen von 1861 e.V.
Zu den Referenten zählten u.a. Mark Haubold ehemaliger Weltmeister der WKF und KVN-Landestrainer im Kumite, Lutz Fischer, ehemaliger Richter und Vorsitzender des Rechtsausschuss des KVN, Wilfried Nickel, internationaler Kampfrichter und KVN Kampfrichterreferent, Antonio Dionisio, Landestrainer Kata, und auch Alexander Hartmann, KVN Schulsportbeauftragter und DKV Schulsportreferent, vom VTB. Das Angebot des KVN war so aufgebaut, dass immer drei Referenten parallel zu verschiedenen Thematiken Trainingseinheiten anboten und die Lehrgangsteilnehmer die freie Wahl des Referenten hatten.

Mit vier verschiedenen Themengebieten deckte Alexander das breiteste Angebot an Lehrgangsinhalten an diesem Tag ab. Zu Beginn unterrichtet er „Variables Kihon-Training" am Beispiel des Mae Geri Kekomi (Fußstoß mit Hüfteinsatz nach vorne). Hierbei ging er zunächst auf vorbereitende motorische Übungen im Liegen ein, zeigte dann spezifische Dehnübungen zum Mae Geri Kekomi um abschließend technische Variationen mit und ohne Partner zu üben.
Beim Thema „Richtig Dehnen" ging Alexander auf den aktuellen sportwissenschaftlichen Stand ein und zeigte spezielle Dehnübungen zu den verschiedenen Beintechniken im Karate.

In der Einheit zum „Training der Jukuren" erarbeitete er mit den Teilnehmern eine Handkombination am Partner, deren Schwerpunkt auf der koordinativen Schulung lag und auch für die DAN-Träger eine Herausforderung darstellte.

Das abschließende Thema war " Yoko-Tobi-Geri / Yoko-Geri-Kekomi" (gesprungener Seitwärtsfußstoß / Seitwärtsfußstoß mit Hüfteinsatz), bei dem die sonst eher bodenständigen Karateka hoch motiviert ganz neue Körpererfahrungen sammelten.

Zum Abschluss des gelungenen und gut angenommenen KVN-Tages zeigte sich wieder einmal, dass Niedersachsen mit seinen qualifizierten Referenten und Landestrainern sehr gut aufgestellt ist.