Berichte

Die Teilnehmerinnen. Unten v.l: Raquel Goronczy (Turnen/ Trampolin), Doro Dresel (Judo), Kornelia Weyand (Schießen), Kristin König (Basketball), Esther Vollmer (Leichtathletik) und Sonja Lox (Karate);
Mitte: Barbara Hlasek (Taekwon-Do, Karate-Do, Kickboxen, Boxen), Sabrina Kürten (Schießen), Inga Vahlhus (Fußball), Simone Poschen (Rhönrad), Katrin Liebich (Tanzen), Inken Hillnhagen;
hinten: Kathrin Walter (Seminarleiterin), Andrijana Pekovic (Volleyball), Kathrin Schrader (Korbball), Daniela Geldner (Aerobic), Elena Medagli (Rhönrad), Katharina Reis (Laufen), Vanessa Knoke (Voltigieren)

Sonntag, den 13.06.2004:

Nach einem Empfang mit Kaffee und Kuchen um 16:00 Uhr ging es auch gleich schon an die Arbeit: Neben einer kurzen Vorstellungsrunde stand ein Einführungsvortrag zum Thema "Keine Zukunft ohne Frauen - warum wir die junge Frauengeneration in Wirtschaft und Gesellschaft brauchen" auf der Tagesordnung. Der Vortrag wurde von Frau Prof. Dr. Barbara Schaeffer-Hegel, Vorstandsvorsitzende der EAF, gehalten.
Am Abend gab Seminarleiterin Kathrin Walter noch eine Einführung in das allgemeine Seminarprogramm und teilte mit, wer die jeweiligen Politikerinnen beim Shadowing am Donnerstag begleiten würde.

Montag, den 14.06.2004:

Nach einem kalten Buffet zum Frühstück hielt Frau Dr. Helga Lukoschat (ehemalige Journalistin und Geschäftsführerin der EAF) einen Vortrag zum Thema "Women to the Top". Anhand einer Powerpointpräsentation informierte sie die Teilnehmerinnen des Workshops über die Situation der Frauen hinsichtlich Erwerbstätigkeit, Bildung/ Studienwahl und Führungspositionen. Dies wurde auch an aktuellen Zahlen der Frauenquote im Bundestag veranschaulicht. Weiter wurden Problemfelder aufgezeigt und gemeinsam Lösungsstrategien gesucht.

Am Nachmittag fand eine Podiumsdiskussion statt, die bereits am Vormittag vorbereitet worden war. Daran nahmen unter anderem auch Anouschka Bernhard (ehemalige Fußball-Nationalspielerin und Jugendkoordinatorin beim Herta BSC), Dagmar Freitag (Mitglied des Deutschen Bundestags in der SPD-Fraktion und Sprecherin im Sportausschuss) und Ulrike Senf (Senior Recruiting Coordinator, Boston Consulting Group) teil.

Die Workshop-Teilnehmerinnen hatten die Möglichkeit, mit diesen über "Erfolgreiche Frauen in Sport und Beruf" zu diskutieren.

Dienstag, den 15.06.2004:

Astrid Dinda, Trainerin und Beraterin für Medien und Kommunikation, machte mit den jungen Frauen ein ganztägiges Kommunikations- und Präsentationstraining, in dem nicht nur Inhalt und sprachlicher Ausdruck geschult wurden, sondern auch auf Körperhaltung, Gestik und allgemeines Erscheinungsbild, sowie Rhetorik eingegangen wurde.

Auch die Stimme wurde mit Hilfe von Sprach- und Atemübungen verbessert.

Mittwoch, den 16.06.2004:

Am Vormittag wurde das Sprachtraining vom Vortag fortgesetzt und ab 13:00 Uhr stand die Zeit zur freien Verfügung, was von den Mädchen zum Sightseeing in Berlin genutzt wurde. Barbara nutzte die Freizeit, um einen Kampfsortverein in Kreuzberg zu besuchen und dort am Training teilzunehmen.

Gemeinsam mit Trainer Karen Yayla (unter anderem Europameister bei der International Budosports Federation) erarbeitete sie die Unterschiede zwischen traditionellem und olympischem Taekwon-Do, tauschte Erfahrungen aus und unterhielt sich anschließend noch mit einigen Sportlern im vereinseigenen Cafe. Unter anderem wurde auch über gemeinsame Trainingseinheiten mit dem VTB gesprochen.

Donnerstag, den 17.06.2004:

Dieser Tag war der Höhepunkt des Workshops: Zu zweit durften die Sportlerinnen jeweils eine Politikerin den ganzen Tag zu ihren Terminen begleiten, um Einblick in ihre Aufgabenbereiche zu bekommen. Barbara begleitete zusammen mit Daniela Geldner die SPD-Abgeordnete aus dem Wahlkreis Hannover-Land, Caren Marks. Frau Marks zeigte den beiden Mädchen in Ausführlichkeit das Jakob-Kaiser-Haus und lud sie danach zum Mittagessen in das Abgeordneten-Restaurant ein. Da Frau Marks ebenfalls Mitglied im Petitionsausschuss ist, konnten Barbara und Daniela einige Reden im Plänarsaal live mitverfolgen.

Freitag, den 18.06.2004:

Die zweite Podiumsdiskussion des Workshops drehte sich um das Thema Netzwerke. Anwesend waren hierfür Silke Stockmaier (stellvertretende Vorsitzende der Sportjugend NRW), Dr. Helga Lukoschat, Britt Dahmen (Leiterin des Projekts "Tandem" des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes) und Nike Wessel (Mitglied des "Netzwerk junger Frauen").

Am Nachmittag konnten die beiden Gruppen, die am Anfang der Woche eingeteilt worden waren, die Projektarbeit zu Ende bringen, die sie die ganze Woche über neben dem normalen Programm bearbeitet hatten. Die Ergebnisse wurden auf der abendlichen Abschlussfeier vorgestellt und es wurde in Form von Pantomime, einem Quiz und improvisierten Reden ein Rückblick auf die Woche geboten. Die Spiele wurden im Rahmen einer von Gruppe A moderierten Show durchgeführt, wobei Gruppe B für die Gestaltung der Spiele zuständig war. Gruppe A trat gegen die Gruppe der offiziellen Gäste an und aus der Gesamtpunktzahl der einzelnen Aufgaben wurde der Sieger ermittelt: Gruppe A siegte mit knappem Vorsprung!

Der Rest des Abends wurde zum gemütlichen Beisammensein bei einem umfangreichen Buffet genutzt. Einige Teilnehmerinnen mussten leider schon an diesem Abend aufgrund von Wettkämpfen abreisen.

Samstag, den 19.06.2004:
Nach einem letzten gemeinsamen Frühstück machten sich die Sportlerinnen wieder auf den Heimweg und freuten sich schon auf das Wiedersehen bei den Nachtreffen, die in Hannover und Bielefeld stattfinden werden.

Außerdem ist ein ähnlicher Workshop für das nächste Jahr in Nordrhein-Westfahlen geplant, bei dem ein "Mini-Shadowing" mit der Landtagsabgeordneten Frau Hinnemann veranstaltet werden soll.