Berichte

TKD an der Peter-Ustinov-Schule in Hude

Partnerübungen, die Distanz und Timing schulen

Die Kinder einer 5. Klasse der Peter-Ustinov-Schule in Hude konnten in den vergangenen Wochen einen ganz besonderen Schulunterricht genießen: Unter der Leitung von Kim Wilken, 2. DAN Traditionelles Taekwon-Do und Karate-Do, nahmen 16 Kinder an zwei Trainingseinheiten im Traditionellen Taekwon-Do teil.

Diplom-Sozialpädagogin Katharina Goltz war begeistert von den Trainingseinheiten: „So wie Kampfkunst hier vermittelt wird, fördert sie den sozialen Umgang der Kinder untereinander. Das gehört zu den Zielen, die wir mit dem Sozialtraining, das wir für den 5. Jahrgang anbieten, erreichen möchten."

Aber nicht nur das Erlernen bzw. die bewusste Auseinandersetzung mit dem Umgang der Schüler untereinander, sondern auch das Thematisieren von Fremd- und Selbstwahrnehmung, das Erlangen einer realistische Selbsteinschätzung sowie die Stärkung des Selbstbewusstseins einiger Schüler werden im Rahmen dieses Sozialtrainings behandelt.

„Das Traditionelle Taekwon-Do unterstützt die Entwicklung dieser Aspekte sehr gut", erklärt Kim Wilken, die Germanistik und Theologie für das gymnasiale Lehramt an der Oldenburger Carl-von-Ossietzky-Universität studiert, „die Schüler erlenen einen respektvollen Umgang miteinander und lernen im Training, ihre Fähigkeiten realistischer einzuschätzen. Sie bemerken schnell, wie sich die Technikausführungen oder Treffsicherheit der Techniken verbessern, wenn sie konzentriert mitarbeiten. Diese positiven Erfahrungen stärken dann wiederum das Selbstbewusstsein." Dass sich sowohl Konzentration, als auch motorische und koordinative Fertigkeiten ebenfalls verbessern, bestätigen auch immer wieder Eltern und Lehrer von Schülern, die Traditionellen Kampfkünste trainieren.

Kim Wilken mit den teilnehmenden Schülern

„Wir wussten schon, dass wir Traditionelles Taekwon-Do machen würden, aber so richtig etwas darunter vorstellen, konnten wir uns nicht", berichtet eine Schülerin der Klasse. Ihre Freundin ergänzt: „Anfangs war es etwas ungewohnt, auf koreanische Kommandos zu hören, aber da gewöhnt man sich schnell dran. Das Training war richtig toll, gerne würde ich öfter im Unterricht Taekwon-Do machen!"

Die Peter-Ustinov-Schule wurde nicht zuletzt wegen der häufigen Präsenz der VTB-Abteilung in der lokalen Presse aufmerksam. Es trainieren in Hude bereits dreijährige Kinder in der Vorschulgruppe bis hin zu den Teilnehmern der „Oldie-Gruppe" für Neueinsteiger und auch fortgeschrittenere Trainierende ab 30 Jahren.

Abteilungsleiterin Kim Wilken ist mit den mehr als 100 Mitgliedern der Taekwon-Do-Abteilung sehr zufrieden: „Die Schüler zeigen nicht nur durch ihre Gürtelprüfungen ihr ständiges Fortschreiten im Taekwon-Do, auch die Turniererfolge der Huder zeigen, wie fleißig und ehrgeizig trainiert wird." Um eine gute Betreuung der Schüler sicherzustellen, sind die Trainingsgruppen sowohl nach Alter, als auch nach Graduierung eingeteilt.

Auch vielen Lehrern der Peter-Ustinov-Schule gefällt das Trainingskonzept des VTB, der in Kooperation mit dem TV Hude arbeitet, sehr gut, sodass bereits Interesse an weiterer Zusammenarbeit von der Haupt- und Realschule mit dem VTB geäußert wurde.

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