Berichte

Unter der Leitung von Alexander Hartmann und Volkmar Ritter absolvierten 16 Teilnehmer in der Zeit vom 31.03.06 bis 02.04.06 den Soundkarate Lehrgang im Schulsport des Deutschen Karate Verbandes (DKV).

Die Anreise und die Belegung der Zimmer waren problemlos. Die Sportschule in Bad Blankenburg liegt sehr günstig in Bahnhofsnähe und ist auch mit dem Fahrzeug leicht zu erreichen. Völlig neu gestaltet präsentiert sich diese Sportschule als ein idealer Ort, um Weiterbildungen oder Trainingslager zu organisieren und durchzuführen. Die Unterkunft ist hervorragend und der Service hat Hotelqualitäten.

Am ersten Abend stand die Einführung in die Thematik und die Entwicklung des Sound Karate im Mittelpunkt. Dazu wurden die einzelnen Etappen der Konzeptionsentwicklung dargestellt und mit praktischen Beispielen (Videos) unterlegt. Das Warum und die ersten Fragen des Wie wird Sound Karate im Schulsport eingebracht wurden andiskutiert.

Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der einzelnen Bereiche der Konzeption. Zuerst die Parcours. Nach dem Durchgehen einzelner Beispiele ( sowohl theoretisch als auch praktisch ) wurden die Teilnehmer angehalten einen, auf eine bestimmte Gruppe zugeschnittenen Parcours zu erstellen, aufzubauen und auszuprobieren.

Die Zirkel wurden als ein weiterer Bestandteil der Konzeption gemeinsam inhaltlich erschlossen und natürlich auch praktisch probiert.

Die eigenen Möglichkeiten und Ideen sollten die Teilnehmer auch hier wieder einbringen.

Die ersten 4-er Techniken wurden ohne musikalischen Hintergrund erarbeitet.

Beide Teile wurden, vor allem wegen der Vielzahl an methodischen Hinweisen für die unterschiedlichen Alters- und Leistungsgruppen, von den Teilnehmern sehr gut aufgenommen.

Am Nachmittag wurde die Arbeit mit und am Ball in den Mittelpunkt gerückt.

Auch hier wurde durch die Dozenten wieder sehr viel Wert auf die methodische Vielfalt der Arbeit mit dem Ball gelegt. Nach einer kleinen Materialkundewurden Möglichkeiten der Ballarbeit für die Technikerarbeitung, die Grundschule, die Technikverfeinerung bis hin zum Randori und zum Wettkampf besprochen und ausprobiert.

Die 4-er Techniken mit Musik bildeten den Abschluss des Nachmittages. Zuerst etwas Musikkunde um den 4/4 Takt und das Auszählen der Titel zu verinnerlichen.

Wieder war die Praxis der beste Lehrmeister. Die Teilnehmer wurden in die Lage versetzt selbständig Titel auszuwählen und für die Arbeit beim Sound-Karate aufzuarbeiten.

Und dann natürlich die Techniken mit Musik. Die Teilnehmer erarbeiteten sich die Nutzung eines Metronoms, die eigene Zählung und die Techniken mit Musik.

In jeder Lehreinheit erhielten die Teilnehmer Gelegenheit, die wichtigsten Ergebnisse für die eigene Trainerarbeit zu notieren.

Am Abend wurden die Bedingungen der Arbeit für das Soundkarate in den einzelnen Bundesländern an den Schulen diskutiert. Vor allem die Frage: Wie kann ich als Außenstehender an einer Schule wirken? , stand im Mittelpunkt der Gespräche. Hier war es besonders hilfreich, dass Vico Köhler als Schulsportreferent aus seinem eigenen Bundesland (Thüringen) mit praktischen Beispielen aufwarten konnte. Am Beispiel vom Land Brandenburg wurde auch die Erarbeitung einer spezifizierten Schulsportkonzeption besprochen. Hier wurde durch die Teilnehmer viele Fragen gestellt und viel Bezug auf die eigenen Trainingsarbeit genommen.

Der Sonntag stand im Zeichen der eigenen Kreativität und Überprüfung. Die Erarbeitung von einer eigenen Choreografie machte allen Teilnehmern viel Freude und brachte erstaunlich gute Ergebnisse hervor. Von mehreren Technikabläufen und Bewegungen in mehreren Richtungen bis hin zur Partnerarbeit waren viele gute Ideen in der Umsetzung enthalten.

Die Überprüfung der erlernten Inhalte zeige, dass der Stoff angenommen und verinnerlicht wurde. Von den Parcours bis zum 4-er Block konnten die Teilnehmer mit einer fiktiven Gruppe ein anspruchsvolles und altersbezogenes Training gestalten.

Die Auswertungsrunde zeigte:

Die Teilnehmer würden gern die einzelnen Teile mit noch mehr Methodik vertiefen.

Der praktische Ansatz der Ausbildung wird sehr begrüßt und angenommen.

Alle Teilnehmer werden den Weg an die Schule suchen (bzw. den eigenen Platz nutzen) und aktive Schritte zur Umsetzung der Schulsportkonzeption unternehmen.

Das Lehrgangswochenende wurde von allen als sehr erfolgreich bewertet. Die guten Bedingungen in Bad Blankenburg haben die Dozenten bewogen, für das nächste Jahr wieder einen Lehrgang in dieser Sportschule ins Auge zu fassen.

Volkmar Ritter