Berichte

Sommer-Intensiv-Seminar 2007

Vom 30. Juli bis zum 5. August fand im Sport- und Leistungszentrum des VTB das Sommer-Intensiv-Seminar statt.

Die 12 Teilnehmer im Alter von 8 bis 32 Jahren wurden intensiv in den verschiedenen Bereichen des Traditionellen Taekwon-Do geschult: Kibon Donjak (Grundschultechniken), Chayu Taeryon (Freikampf), Hyong (Formenlaufen), Hosinsul (realistische Selbstverteidigung) und Kyek Pa (Bruchtest).

Joshua Kannapin (l.) mit Ap Pandae Tollyo Chagi

Betreut und trainiert wurden sie von den DAN-Trägern der verschiedenen Abteilungen: Axel Markner, 4. DAN Traditionelles Taekwon-Do, Alex Hartmann, Lutz Möhle, beide 3. DAN Traditionelles Taekwon-Do, Katja Möhle, Kim Wilken, beide 2. DAN Traditionelles Taekwon-Do und Heidi Hartmann, 1. DAN Traditionelles Taekwon-Do und Profi-Boxweltmeisterin.

Pia Roßkamp mit Tymyo Yop Chagi

Die erste Trainingseinheit am Montagnachmittag befasste sich mit der Thematik Kibon Donjak. Hier wurde die genaue Ausführung der Techniken zunächst langsam und mit Partner oder einem Ziel in Form einer Pratze oder einer Mitt erlernt. Zum Abschluss wurde dann die komplette Grundschulbahn mit Geschwindigkeit und Härte ausgeführt.

Abends stand Yakssok (Kombinationen verschiedener Techniken aus der Freikampfbewegung) auf dem Trainingsplan.

Auch im weiteren Verlauf der Woche standen jeden Tag immer drei unterschiedliche Thematiken im Unterricht an, um die Trainingseinheiten möglichst abwechslungsreich zu gestalten.

Charleen Krawczuk demonstriert die Wirkung ihres Tymyo Tolmyo Yop Chagi beim Kyek Pa

Neben den regulären drei Trainingseinheiten am Tag wurden morgendliche Meditationseinheiten angeboten, die von den Teilnehmern gerne wahrgenommen wurden.
Zudem stand rund um die Uhr ein DAN-Träger für Fragen zur theoretischen Prüfung oder zur korrekten Ausführung der Techniken zur Verfügung.
Für die sportlergerechte Versorgung der Teilnehmer während des Seminars sorgte Ilonka Hell.

Pia Roßkamp (r.) mit Ap Pandae Tollyo Chagi

Als kleiner Höhepunkt der Woche unterrichtete am Dienstagabend Heidi Hartmann, Vize-Kickboxweltmeisterin und Profi-Boxweltmeisterin, die Teilnehmer im Chayu Taeryon (Freikampf).

Auch neben den Trainingseinheiten trainierten besonders die Prüflinge fleißig Techniken und übten die Theorie ihrer anstehenden Prüfung. Ein ausführlicher Theorieunterricht wurde am Mittwoch angeboten: Hier unterhielt man sich unter anderem über die Bedeutung der Tae Kuk Gi (koreanische Nationalflagge) und vor allem den philosophischen Hintergrund des Traditionellen Taekwon-Do.

So kamen die Teilnehmer insgesamt auf über 50 Lehrgangsstunden.

Präzisionsübung: Pia Roßkamp tritt mit einem Tymyo Pandae Tollyo Chagi einen Becher vom Kopf - 1 -

Am Freitag fand eine Hosinsul-Einheit (realistische Selbstverteidigung) statt.

Den Anfängern (Gelb- und Grüngurte) wurden Grundlagen der Selbstverteidigung vermittelt, während in den höheren Kup- und DAN-Graden Hosinsul zum Prüfungsprogramm gehört. Diejenigen, die Braun- oder Schwarzgurtträger werden wollen, müssen auch Angriffe von mehreren Angreifern, die sogar mit Stöcken und Messern bewaffnet sein können, abwehren.

Am Samstag war es dann endlich soweit: Nachdem die Prüflinge bereits während der Woche intensiv überprüft wurden konnten sie nun die noch nicht abgenommenen Prüfungsinhalte ihrer Simsa (Prüfung) ablegen.

Nach einer weiteren insgesamt achtstündigen Überprüfung standen am Samstagabend die Ergebnisse wie folgt fest:

Joelle Kannapin und Melanie Räder bestanden ihre Prüfung zum 7. Kup, Simone Denecke trägt nun den grünen Gürtel (6.Kup), Max Ziegler und Joshua Kannapin absolvierten die Prüfung zum 5. Kup, Franziska Schwarz ist nun 1. Kup im Traditionellen Taekwon-Do.

Charleen Krawczuk (l.) und Pia Roßkamp (r.)

Pia Roßkamp, die ihre Prüfung zum 1. Kup noch als Kinderprüfung abgelegt hatte, bekam am Seminarende den Erwachsenenbraungurt für ihre überaus kraftvollen und präzisen Techniken und ihr hohes technischen Niveau, das sie sowohl im Training als auch auf Turnieren zeigt, verliehen.

Charleen Krawczuk bestand als Prüfungsbeste (6,25 Punkte) ihre Prüfung zum 1. Poom (Kinderschwarzgurt) und ist somit die erste Poomträgerin der ITBF Deutschland e.V.

Gemeinsames Grillen im Sport- und Leistungszentrum

Die erfolgreichen Prüfungen wurden am Abend in gemütlicher Runde gefeiert.
Nach dem Abschlusstraining am Sonntagmorgen fand die obligatorische "Meckerstunde" statt, bei der alle Teilnehmer die gute Verpflegung und das äußerst harmonische Gruppengefühl lobten.

Weitere Impressionen vom Sommer-Intensiv-Seminar:

Die Trainer und Teilnehmer des Sommer-Intensiv-Seminars 2007 (es fehlen Axel Markner, Alexander Hartmann, Katja Möhle, Fabian Evers)

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