Berichte

Selbstbehauptung und realistische Selbstverteidigung am Strand in Norddeich

Am Samstag, den 04.06.2011, fand ein Hosinsul-Lehrgang statt. Dieses Mal am Sandstrand von Norddeich.

Nach einer kurzen theoretischen Einführung zu den Grundlagen der Selbstverteidigung bzw. Notwehrhandlung, wurde die Gruppe an verschiedene Aspekte der realistischen Selbstverteidigung herangeführt. Zu Beginn wurde herausgestellt, dass die beste Selbstverteidigung das Weglaufen ist. Nur wenn dies nicht möglich ist, sollten die Mittel der realistischen Selbstverteidigung zum Einsatz kommen. Danach wurde die Gruppe auf geteilt, so dass die Kinder in der Selbstbehauptung und die Erwachsenen in der realistischen Selbstverteidigung geschult wurden.

Bei den Kindern wurden für den Bereich der Selbstbehauptung die Schwerpunkte Körpersprache, Stimmschulung, Flucht und Abwehrmöglichkeiten gegen Festhaltegriffe Gleichaltriger thematisiert. Angeleitet wurden sie von Debbie Paterok, 2. DAN.

Für die Erwachsenen ging es darum zu lernen, ob und wie es möglich ist, sich in einer realen Notwehrsituation zu verteidigen. Nach einem Konzept von Cheftrainer Jürgen Paterok wurden die Teilnehmer/Innen durch ihren Trainer Alexander Hartmann, 3. DAN, an verschieden Situationen herangeführt. Auf der Grundlage der Kunst der waffenlosen Selbstverteidigung wurden hier individuelle Lösungsmöglichkeiten zur körperlichen und geistigen Bewältigung von Konflikten erarbeitet.

Durch das Heranführen an Gewaltsituationen soll erreicht werden, dass die Psyche in immer realistischeren Situationen lernt, mit aggressiven Verhalten anderer umzugehen. Ziel ist es, einen Kontrollverlust, zum Beispiel durch Ängste und Verkrampfungen, zu vermeiden. Die realistische Selbstverteidigung wird dabei so praktiziert, dass sie so schnell es geht mit der größtmöglichen Effektivität zur Anwendung kommt.

Im Rahmen dieses Lehrgangs wurden u.a. die Abwehr von Festhaltegriffen und die Befreiung daraus geübt. Außerdem wurde die Abwehr eines unbewaffneten Angreifers geschult.

Die Lehrgangsteilnehmer kamen zu dem Fazit, dass dies nur ein erster Schritt in Richtung einer realistischen Selbstverteidigung gewesen sein kann und eine permanente Fortbildung notwendig ist, um sich wahrhaftig in einer ernsthaften Notwehrsituation verteidigen zu können.

Die Teilnehmer mit den Lehrgangsleitern

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