Berichte
Pfingst-Camp
Über 40 Budosportler aus acht Vereinen nahmen am 8. und 9. Juni am Pfingst-Camp im Sport- und Leistungszentrum in Großsander teil.
Unterrichtet wurde während des Wochenendes nach einem Konzept vom Cheftrainer Großmeister Jürgen Paterok, 9. DAN. Die Leitung hatte Alexander Hartmann, 5. DAN.
Betreut wurden die Gruppen von Alexander Hartmann, 5. DAN, Dr. Heidi Hartmann, 4. Blackbelt Kickboxen, Debbie Paterok, 4. DAN, Alexander Schumann, 1. DAN und Eva-Maria Sündermann, 2. Kup.
Auch in diesem Jahr kamen die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen wieder aus verschiedenen Kampfsportstilen, wie z.B. Karate-Do, Taekwon-Do und Kickboxen. Familie Lau aus Hude nutzte dieses Wochenende für einen „Familienausflug“ und nahm zu fünft am Camp teil. Heike und Stefan Lau teilen ihr Hobby Taekwon-Do inzwischen mit ihren Kindern Fenja, Jannis und Bengt, sodass sie gemeinsam dieses Wochenende zur Fortbildung nutzen konnten.
Von Beginn an herrschte eine sehr gute Stimmung und insbesondere die fortgeschrittenen Youkupja halfen den Jüngeren bei Bedarf. So waren unter anderem Mizuho Nappe und Heike Lau stets zur Stelle, wenn einmal ein Gürtel gebunden werden musste oder eine Vokabel nicht mehr gewusst wurde.
Die erste Trainingseinheit fand am Samstag in der Sporthalle der Oberschule in Remels statt und wurde von Alex Hartmann geleitet. Das gemeinsame Aufwärmen brachte alle Teilnehmer ins Schwitzen und bereitete auf die anschließenden Dehnübungen vor. Danach ging es an die eigentliche Schulung.
Thema war das Training der Partnerkämpfe. Trainiert wurde überwiegend in Kleingruppen, die sowohl nach Alter, Graduierung und Stilrichtung unterteilt waren. In der Anfängergruppe bei den Kindern bedeutete dies unter Umständen auch das zunächst noch einmal die Techniken in der Grundschulbahn geübt wurden.
Erst danach wurden die Techniken für die nächste Prüfung auch mit Partnerübungen erarbeitet.
Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Schulung der Distanz und des Timings sowohl für den Angreifer als auch für den Verteidiger.
Die Techniken sollten dabei mit voller Intensität ausgeführt, vor dem Partner abgestoppt und dieser kontrolliert berührt werden.
Für die fünfköpfige Kickboxgruppe standen Kombinationen mit Partner und/oder Handpratzen für die nächste Prüfung auf dem Programm.
Zum Mittag ging es zurück ins Sport- und Leistungszentrum. Für das Essen war Ilonka Hell verantwortlich, die von den Teilnehmern wieder einmal ein großes Lob für die Verpflegung bekam.
Anschließend gab es die eine Theorieeinheit in verschiedenen Gruppen, bei der die Möglichkeit bestand, noch einmal die letzten Fragen zur nächsten Prüfung zu klären oder auch auf die Erklärung verschiedener Techniken einzugehen.
Am Nachmittag gab es eine zweistündige Unterrichtseinheit zum Thema „Fußtechniken und Fußtechnik-Kombinationen“.
Auch während dieser Trainingseinheit wurde in verschiedenen Gruppen trainiert. So übte eine Anfängergruppe den An Naeryo Chagi, während die Fortgeschrittenen, wie Joelle Kannapin und Sara Wenzel, Fußkombinationen aus dem Prüfungsprogramm übten.
Ein Schwerpunkt dieser Unterrichtseinheit war die Verbesserung der Kraftabgabe. Dafür wurden die Techniken sowohl mit dem linken als auch mit dem rechten Bein unter anderem am Schlagkissen ausgeführt.
Die 9-jährige Oldenburger Kickboxerin Josephine Hohnholt trainierte den Hook Kick, der unter anderem in ihrer nächsten Prüfung zum Grüngurt gezeigt werden muss.
Nach dem Abendbrot gab es eine kurze Pause, bevor die Teilnehmer am Abend noch eine weitere Trainingseinheit zum Thema Hyong unter der Leitung von Debbie Paterok absolvierten.
Für die Kickboxer standen noch einmal Partnerkämpfe an.
Während die jüngeren Teilnehmer nach der letzten Einheit schlafen gingen, saßen die Jugendlichen und Erwachsenen noch zusammen. Dabei konnten mit den Trainern lehrreiche Gespräch geführt werden.
Am Sonntagmorgen ging es dann nach dem Frühstück noch einmal zur Sporthalle zur gemeinsamen Abschlusseinheit. Unter der Leitung von Alex Hartmann wurde eine Kombination von Grundschultechniken erarbeitet, die den Teilnehmern alles abverlangte.
Gegen Mittag fanden sich alle zur obligatorischen Abschlussbesprechung im Sport- und Leistungszentrum ein.
Nachdem von den Teilnehmern herausgestellt wurde, wie gut sie während des Camps betreut worden sind und wie umfangreich und vielfältig das Programm war, sodass keine Langeweile aufkommen konnte.
Nun freuen sich viele der Teilnehmer schon auf die nächste Möglichkeit am Badesee trainieren oder während des Sommer-Camps sogar am See campen zu können.