Berichte

Nikolaus Camp I

Traditionsgemäß richtet der VTB jedes Jahr an den ersten beiden Wochenenden des Dezembers die Nikolaus-Camps für Kinder bis 14 Jahre aus.

Das erste Nikolaus Camp im Sport- und Leistungszentrum in Großsander, vom 30.11. bis 01.12., war mit fast 40 Kindern sehr gut besucht.

 

Foto: Phi Long Nguyen, 5 Jahre alt, mit Ap Cha Olligi

Die Camps sind auch deshalb so beliebt, weil die Kinder ein buntes Programm erwartet. Zusätzlich zum praktischen Training in Kleingruppen und dem Theorieunterricht zur Prüfungsvorbereitung, konnten die Kinder  an einem Malwettbewerb teilnehmen, einen Leistungsstufentest ablegen, bei einem Hyong-Wettbewerb starten und natürlich Prüfungen im traditionellen Taekwon-Do absolvieren.

Zwischendurch gab es immer wieder Spiele, denn auch der Spaß sollte beim reichhaltigen Trainingsangebot nicht zu kurz kommen.

Nachdem die Kinder in Empfang genommen worden waren, konnten sie sich für die unterschiedlichen Wettbewerbe anmelden und wurden in feste Gruppen, entsprechend ihrer Graduierung eingeteilt. So gab es u.a. eine Gruppe der 10. Kups mit einigen Kindern unter sechs Jahren und eine Gurtgruppe der 9. Kups bis hin zu einer Gruppe der Fortgeschrittenen.
Die jüngsten Teilnehmer, erst 5 Jahre, schliefen das erste Mal nicht zu Hause.
In diesen Gruppen wurden sie von ihren Gruppenleitern und Helfern während des ganzen Camps betreut.

Aufwärmübungen

Das zwölfköpfige Trainer-, Übungsleiter- und Prüferteam mit Alexander Hartmann, Kim Wilken, Debbie Paterok, Heidi Hartmann, Franziska Schwarz, Joshua Kannapin, Eva-Maria Sündermann, Alexander Schumann, Timo Hesper, Marven Falkenau, Tobias Döding und Sara Wenzel war rund um die Uhr im Einsatz, ging auf jedes Kind individuell ein und trug so zum gelungenen Wochenende bei.

Über Tobias und Marven freuten die Kinder sich, da sie für jeden Spaß zu haben waren und in den Pausen immer für ein Spiel zur Verfügung standen.

Während der ersten Trainingseinheit, die mit einigen spielerischen Aufwärmübungen begann, wurden die Grundschultechniken und Freikampfkombinationen für die nächste Prüfung geübt.

Je nach Entwicklungs- und Könnensstand erlernten die Kinder neue Techniken für die nächste Prüfung oder arbeiteten an der Präzision der Ausführung und dem Krafteinsatz der bekannten Techniken.

Bei den Jüngeren ging es um das Erlernen der grobmotorischen Ausführung, die zum Teil schon hohe koordinative Ansprüche stellte. Durch ein zu Beginn langsames Ausführen der Techniken sollen diese korrekt erlernt werden, bevor im weiteren Verlauf die Geschwindigkeit und damit auch die Effektivität verbessert werden.

Nach dem Mittagessen, Nudeln mit Bolognese, um das sich wie immer Ilonka Hell kümmerte, unterstützt durch Mariel Madderken, konnten die Kinder in der ersten theoretischen Einheit Fragen zu den Grundschultechniken stellen. Auch hier wurde wieder in den Kleingruppen unterrichtet.

In der zweiten Trainingseinheit stand dann das Formenlaufen im Vordergrund. Hier ging es zum einen um die rechte Einstellung, Kraft und Präzision in der Technik, aber auch um das Erarbeiten und Festigen der richtigen Kombinationen.
Am Ende der Nachmittagseinheit konnten die Kinder dann unter Wettkampfbedingungen trainieren und am Hyong-Turnier unter der Leitung von Kim Wilken teilnehmen. Hier konnte sich Franka Behrmann aus Hude vor Carolin Schubert aus Rastede durchsetzen. Den 3. Platz belegte Burkan Yildiz aus Ahlhorn.

Nach der Trainingseinheit und dem Abendbrot gab es gab es wieder eine theoretische Unterrichtseinheit zum jeweiligen Prüfungsprogramm und den Taekwon-Do Prinzipien, an der die Kinder aufmerksam teilnahmen. Anhand von alltäglichen Beispielen wurde hier die Bedeutung der fünf Prinzipien vermittelt und die Kinder konnten dazu Fragen stellen.

Zum Ausklang des Samstags nahmen die Teilnehmer dann noch an einem Malwettbewerb teil oder - wie Jesper Tessmann und Joel Grashorn aus Brake - einen Leistungsstufentest absolvieren. Der Leistungsstufentest wurde von Heidi abgenommen und stellt in einigen Bereichen höhere Anforderungen an die Kinder als eine Gürtelprüfung. So mussten die beiden u.a. Techniken in einer vorgegebenen Zeit ausführen, Technik-Variationen benennen und zeigen. Beide bestanden den Test zum Panda.

Beim Malwettbewerb gewann Siral Wilkens aus Hude vor Franka Behrmann. Sirals Bild zeigte eine TKD-Kämpferin im VTB-Trainingsraum. Den 3. Platz belegte Lucas Hoyer aus Rhauderfehn.

Zum Abschluss des Tages gab es zur Überraschung der Kinder noch einen Gute-Nacht-Kinderpunsch und Spekulatius.

Nach einer ruhigen Nacht, gab es am Sonntagmorgen wieder ein gemeinsames Frühstück und die letzte Trainingseinheit; Bei den Partnerübungen im Dreischritt-Partnerkampf und dem Halbfreien Partnerkampf wurden die Kinder entsprechend ihrer Graduierung gefordert.

Franka Behrmann bei einer Partnerübung
mit einem Ap Pandae Tollyo Chagi

Unter dem Gesichtspunkt der Anwendbarkeit der verschiedenen Techniken, kommt hier erschwerend das richtige Maß für das Distanzgefühl und das Timing der Technik hinzu.

Die Rückmeldungen bei der obligatorischen „Meckerrunde“ bestätigten den positiven Eindruck des Trainerteams vom Nikolaus-Camp:

„Am besten gefallen haben mir die Trainingseinheiten“, sagte Franka, was von mehreren Kindern sofort bestätigt wurde. Ein Mädchen aus der Anfängergruppe freute sich darüber „ ... dass wir neue Techniken gelernt haben, die ich noch nie im Training gemacht habe.“

Einigen Kindern hat es so gut gefallen, dass sie auch am zweiten Nikolaus-Camp teilnehmen.
Nachdem abschließend Urkunden und Preise, sowie für jeden ein Schoko-Nikolaus verteilt wurden, konnten die Eltern rund um zufriedene Kinder in Empfang nehmen.

Timo Hesper und Sara Wenzel, die das erste Mal als Betreuer auf dem Nikolaus-Camp dabei waren, resümierten nach dem Camp, dass es eine anstrengende, aber auch sehr schöne Erfahrung war.

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