Berichte
Niko Camp I
Am 1. und 2. Dezember 2018 fand dieses Jahr das erste Niko-Camp in Uplengen statt. Die Kinder freuten sich auf ein Wochenende mit lehrreichen Trainingseinheiten, Spielen und natürlich auf das Wiedersehen mit den Freunden aus anderen Abteilungen des VTB.
Für einige war es das erste Camp dieser Art, wie zum Beispiel für Kea Schuster aus Norden. Andere Kinder wie ihr Bruder Kelvin Schuster und Phi Long Nguyen nehmen bereits seit mehreren Jahren an dem Camp teil.
Nach einem Konzept vom Cheftrainer Großmeister Jürgen Paterok, 9. DAN, wurden die Kinder für den gesamten Zeitraum des Lehrgangs ihrer Graduierung entsprechend in Gruppen eingeteilt und einem Gruppenleiter zugeordnet. Das Camp fand unter der Leitung von Axel Markner, 6. DAN, statt. Alexander Schumann sowie Joshua und Joelle Kannapin, jeweils 1. DAN, waren ebenfalls als Trainer im Einsatz. Unterstützung bekamen sie von den Übungsleiterinnen Siral Wilkens, 4. Kup, Christina Möller, 5. Kup, und Heike Lau, 6. Kup.
Die erste Trainingseinheit wurde wie immer mit dem Chip Choong begonnen.
Grundschultechniken und später auch Kombinationen aus der Freikampfbewegung wurden in der ersten Einheit behandelt.
Hier zeigt eine Kindergruppe einen Chongul Chungdan Pandae Chirugi.
In den Gruppen wurden überwiegend die Techniken aus den jeweiligen nächsten Prüfungsprogrammen, wie zum Beispiel Paro Chirugi und Ap Cha Chirugi, geübt.
Die jungen Budoka nutzten das Camp als Möglichkeit ihre Techniken weiter zu präzisieren und ihr Verständnis für die Techniken zu vertiefen. Einige Schüler konnten neue Techniken im Rahmen der Prüfungsvorbereitung erlernen, andere verbesserten bekannte Techniken.
So trainierte Jyun Nappe den Yop Cha Chirugi.
Andere Youkupja wie Kelvin Schuster oder Laura Hemken trainierten ihre Grundschultechniken unter anderem an der Pratze.
Zusätzlich zu den kontinuierlichen Korrekturen durch die Trainer und Übungsleiter machten diese die Techniken immer wieder vor, um den Schülern die richtige Ausführung der Technik zu demonstrieren.
Auch während der Spiele zwischen den Trainingseinheiten war Teamwork gefragt. Im Mittelpunkt stand das fröhliche und faire miteinander spielen.
Auf dem Bild tragen Laura Hemken und Sjard Lindemann im Spiel „Virus“ einen „Erkrankten“ zur Krankenstation.
Nach der ersten Trainingseinheit am Morgen ging es zurück nach Großsander und die Kinder freuten sich auf die „leckeren Nudeln von Ilonka“.
In der anschließenden Theorieeinheit wurden beispielsweise die Erklärungen und Anwendungen von Techniken sowie weitere theoretische Aspekte des Taekwon-Do besprochen.
Auch im Sport- und Leistungszentrum hatten die Kinder zwischendurch immer wieder Zeit für gemeinsame Spiele.
Am Nachmittag, zu Beginn der zweiten Trainingseinheit, wurden Partnertechniken behandelt.
Die Trainer und Übungsleiter achteten hier neben der präzisen Ausführung der Techniken besonders auf die richtige Distanz zum Partner.
In der Gruppe der Anfänger wurde der Sambo Taeryon (Dreischritt-Partnerkampf) geübt, bei dem der Angreifer dreimal mit derselben Technik angreift wie hier Kea Schuster. Erst danach erfolgt ein festgelegter Konter.
Bei den Fortgeschrittenen mussten dann auch kontrollierte Fußtechniken als Konter ausgeführt werden.
So trainierte Emma Hemken die höheren Sambo Taeryon für ihre nächste Prüfung.
Fabienne Seliga und Zoe Albers trainierten die Ibo Taeryon.
Einige der Kinder führten einzelne Techniken zur Verbesserung des Distanzgefühls zunächst in eine Pratze aus.
Hiroki Nappe, 7. Kup, tritt hier beispielsweise einen Ap Pandae Tollyo Chagi in eine Pratze.
In der zweiten Hälfte der Einheit übten die Kinder zunächst ihren Hyong für die nächste Prüfung. Diese konnten sie zum Schluss der Trainingseinheit, in Form eines kleinen Turniers, den anderen Kindern zeigen.
Dafür wurden die Kinder in zwei Klassen nach Graduierungen aufgeteilt. Die Wertung der Kampfrichter wurde von den zuschauenden Kindern mit Spannung erwartet und die Leistung der Kämpfer stets mit Applaus honoriert.
Zum reichhaltigen Abendbrot ging es zurück zum Sport- und Leistungszentrum. Gesättigt und gestärkt freuten sich die Kinder über das geplante Abendprogramm, einem Spieleabend in der Turnhalle oder ein Malwettbewerb. Die Kinder hatten die Möglichkeit sich Spiele zu wünschen, die dann gemeinschaftlich gespielt wurden. Neben Spielen wie „Mattenrutschen“ oder „Ticken“ war besonders „Zweierball“ ein sehr beliebtes Spiel.
Am Sonntagmorgen stand nach dem Frühstück die letzte Trainingseinheit an, die von Axel Markner, geleitet wurde.
Thematisch wurde dabei erneut intensiv auf Partnertechniken eingegangen, die zum Teil zunächst wieder in eine Pratze ausgeführt wurden.
Einige der fortgeschritteneren Schüler erarbeiteten sich dabei Sequenzen im Panjayu Taeryon.
Das Highlight zum Abschluss waren die Sprungtechniken, die zuerst an einer Pratze und später vereinzelt auch am Partner geübt wurden. Insbesondere die Fortgeschrittenen, wie Kelvin und Phi Long, freuten sich schon besonders darauf. Die Weißgurte begannen mit dem Tymyo Ap Cha Chirugi, wohingegen die Grüngurte sich auch an anspruchsvolleren Sprungtechniken versuchten. Kelvin übte unter anderem den Tymyo Yop Chagi in Variationen.
Sein Vereinskamerad Phi Long trainierte den Tymyo Ap Pandae Tollyo Chagi.
In der abschließenden Meckerstunde wurden neben dem Training besonders die leckere Verpflegung von Ilonka mit Beifall bedacht.
Einige Kinder, wie Zoe Albers und Fabienne Seliga aus Rhauderfehn, waren so begeistert vom Camp, dass sie bereits am kommenden Wochenende am nächsten Niko-Camp teilnehmen werden.