Berichte

Innenminister Schünemann lud am 24.09.2012 junge Leistungssportler/Innen, der verschiedenen im Landessportbund (LSB) Niedersachsen organisierten Fachverbände, zu einer Gesprächsrunde ein. Für den Karate Verband Niedersachsen (KVN) wurden die beiden Gymnasiastinnen Katrin Schwarze und Wencke Emkes vom Verein für Traditionellen Budosport (VTB) eingeladen.

Thema war "Duale Karriere und Vereinbarkeit von Ausbildung und Spitzensport".

Die ca. 40 Jugendlichen wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, damit individueller auf die unterschiedlichen Bedürfnisse eingegangen werden konnte. In der ersten Gruppe waren die Schülerinnen und Schüler und in der zweiten Gruppe waren Auszubildende oder diejenigen, die ihre Ausbildung gerade abgeschlossen hatten und Studenten.

In dem dann folgenden 2-stündigen Gespräch wurden Themen wie: „Wie lassen sich Leistungssport und Schule vereinbaren?", „Wo liegen Probleme?" und „Was sollte sich ändern?" thematisiert.
In diesem Zusammenhang wurde von den KVN-Vertretern unter anderem angesprochen, dass es insbesondere für ihren Sport häufig nicht die Möglichkeit gibt, einen Teil ihrer praktischen Abiturprüfung (Sport) im Karate zu absolvieren, da den Schulen meistens die Kursangebot zum Karate bzw. Lern- und Erfahrungsfeld „Kämpfen" diesbezüglich fehlen.

„Für die Abiturprüfung können nur Sportarten bzw. sportartübergreifende Mehrkämpfeausgewählt werden, die – bezogen auf angewählte Erfahrungs- und Lernfelder – im Rahmen des schulischen Kursangebotes belegt worden sind." (Ergänzende Bestimmungenfür die Abiturprüfung im Lande Niedersachsen, S. 6).
In diesem Zusammenhang wäre die Möglichkeit einer engeren Zusammenarbeit mit den Fachverbänden, die in der Regel schulsportbeauftragte Funktionäre eingesetzt haben, wünschenswert.

Ein weiteres Problem war vor allem die zeitliche Belastung, auch an den Wochenenden, in der Oberstufe, wenn Wettkämpfe anliegen.Zum Abschluss gab es einen Imbiss und die Möglichkeit zum Gesprächsaustausch mit Innenminister Schünemann.