Berichte
Kinder Budo Seminar: Zwei Tage Training, Spiel und Spaß
Im Sport- und Leistungszentrum Großsander war vom 15. auf den 16. Februar wieder „der Bär los“. Annähernd 40 Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren nahmen am Seminar teil, um sich konkret auf eine Prüfung vorzubereiten oder aber Spaß am Training und am Spiel mit vielen Gleichaltrigen zu haben. Dabei wurden sie nach einem Konzept von Großmeister Jürgen Paterok von den Trainern und Übungsleitern Axel Markner, 6. DAN, Alexander Hartmann, 5. DAN, Debbie Paterok, 4. DAN, Franziska Schwarz und Heidi Hartmann, 2. DAN, Wencke Emkes, 1. DAN, Alex Schumann, 2. Kup und Assistentin Sara Wenzel, 5. Kup angeleitet.
Nach Graduierung aufgeteilt ging es am Samstagvormittag bereits in Kleingruppen an die Thematik Yakssok und Kibon Donjak.
In der grundschulmäßigen Ausführung der Techniken üben die Kinder zunächst ohne Partner.
Den Jüngsten wird schon Einiges in den zweistündigen Trainingseinheiten abverlangt. Kurze Pausen mit kleinen Spielen lockerten die Atmosphäre auf, sodass in der nächsten Einheit wieder konzentriert geübt werden konnte.
Nach der Stärkung durch das Mittagsessen – wie immer wurde Ilonka Hell von den Kindern begeistert für ihre Nudeln mit Hackfleischsoße gelobt – ging es für die Nachmittagseinheit wieder in die Sporthalle nach Remels, in der dann die Partnertechniken und ein Hyong-Wettbewerb auf dem Programm standen. Aufeinander abgestimmte Angriffs- und Verteidigungshandlungen ausführen zu können, stellt für alle, besonders für Anfänger, eine hohe Anforderung dar. Wenn Weiß- oder Gelbgurte diese bereits gut zeigen können, ist das eine beachtliche Leistung.
Auch die Theorie kommt an einem Budo-Wochenende nicht zu kurz. Nach den Mahlzeiten wurden in den Gruppen „Adler“, „Tiger“, „Panda“ oder „Schlange“ mit ihren jeweiligen Teamleadern die theoretischen Fragen für die nächste Prüfung besprochen. Dabei geht es vor allem auch darum, die Kinder neben der Vermittlung der technischen Details einer Taekwon-Do Technik auch für die Prinzipien des Taekwon-Do zu sensibilisieren. Zum Thema „Geduld“ oder „Höflichkeit/Respekt“ konnten beispielsweise viele Kinder eigene Beispiele aus dem Alltagsleben anbringen.
Einzelne Techniken, die besonders gelungen waren, wurden von den Fotografen Ute Paterok, Franziska Schwarz oder Alex Schumann mit der Kamera eingefangen.
Für den Abend waren dann Sportspiele in der Turnhalle und eine Nachtwanderung vorgesehen. Bereits vor dem Abendbrot saßen Kinder und Trainer zusammen, um das ein oder andere kleine Spiel zu spielen. Beim „Klamottentausch“ musste von zwei Kindern erraten werden, wer mit wem das Sweatshirt oder die Socken vertauscht hatte.
Die Nachtruhe ab 22.00 Uhr fiel dann auch gleich etwas ruhiger aus! Nicht zuletzt tat die abschließende Nachwanderung mit Alex das Übrige hinzu!
Der Sonntagvormittag brachte für viele Kinder noch einmal etwas Neues: Neben den Grundschultechniken, die wiederum in den einzelnen Gruppen durchgeführt wurden, konnten die Teilnehmer auch Sprungtechniken kennen lernen.
Der 11-jährige Nick Praßel ist Mitglied des VTB-Demoteams und übt hier den Tymyo Nomo Yop Cha Chirugi über 7 (!) kniende Kinder. Mit Staunen schauten Kinder der anderen Gruppen zu. „Das will ich auch können“, hörte man einige Jungs nach der Trainingseinheit raunen.
Aber auch das gemeinsame Training in der Gruppe ist immer wieder Bestandteil der Unterrichtsstunden. So stehen beispielsweise DAN-Träger vor der Gruppe, um ihnen ein Vorbild geben zu können und die weiteren Trainer loben und korrigieren die Ausführung.
Am Ende des Lehrgangs konnte in der Abschlussrunde mit Axel Markner gemeckert werden, was jedoch ausblieb, da sich alle Kinder nur mit positiven Kommentaren äußerten. Mit der Übergabe der Preise und dem Überreichen der Urkunden für die Prüflinge wurden die Kinder verabschiedet.