Berichte

Kinder-Budo-Camp

„Ich bin mächtig beeindruckt von der Organisation, den Trainerinnen und Trainern, dem Camp, der Stimmung, der Disziplin, einfach allem!“, so beschreibt ein Vater, dessen Sohn das erste Mal an einem Camp teilnahm, seinen Eindruck vom Kinder-Budo-Camp in unser Gästebuch. Auch unsere Teilnehmer waren vollen Lobes: „Wir haben viel gelernt, viel gespielt und das Essen war auch super!“

Ein Teil unseres Übungsleiter- und Helferteams - wie immergut gelaunt!
Ein Teil unseres Übungsleiter- und Helferteams -
wie immer gut gelaunt!

Debbie Paterok, 4. DAN, Franziska Schwarz, 2. DAN, und Ilonka Hell, 2. Kup, waren als Übungsleiter rund um die Uhr für die Kinder da und wurden von einigen Helfern unterstützt: Laura Witte, 1. POOM, Eva-Maria Sündermann, Leah Janssen und Joelle Kannapin, alle 3. Kup, Khaled El-Kassar, 4. Kup, und Alexander Schumann, 5. Kup. Dadurch konnte eine optimale Betreuung der Teilnehmer im Alter von vier bis dreizehn Jahren gewährleistet werden.

Spielerisches Aufwärmen
Spielerisches Aufwärmen

Am Samstagvormittag trafen die Teilnehmer im Sport- und Leistungszentrum in Großsander ein. Von hier aus ging es mit dem großen VTB-Fahrdienst los zur ersten Trainingseinheit, in der sie Inhalte für ihre nächste Gürtelprüfung trainierten. Während des konzentrierten Arbeitens in den Trainingseinheiten sorgten Spiele in der großen Gruppe immer wieder für Auflockerung und einen großen Spaßfaktor. Besonders viel Spaß hatten die Kinder, wenn auch die Lehrkräfte die eine oder andere Runde mitspielten.

Viel wert wird beim Grundschultraining auf den korrekten Stand gelegt, der die Grundlage für eine gute Technik ist. So wurden im Weiß- und Gelbgurtbereich besonders intensiv zunächst Chongul und Hugul Sugi trainiert (Vorwärts- und Rückwärtsstand), bevor sie später mit Hand- und Blocktechniken ergänzt wurden.

Die Übungsleiter unterrichteten die Teilnehmer in Kleingruppen. An Pratzen und Mits konnte die richtige Kraftabgabe, sowie das richtige Timing, der Techniken geübt werden. Wichtig war die genaue Korrektur durch die Übungsleiter, damit die Techniken nicht falsch erlernt wurden. Mit viel Geduld wurden z.B. die Stellung der Schultern oder die Fausthaltung immer wieder korrigiert.

Nick Praßel mit Tymyo Ap Pandae Tollyo Chagi
Nick Praßel mit Tymyo Ap Pandae Tollyo Chagi

Auch unsere „alten Hasen“ Luisa Lohöfer und Nick Praßel nutzten das Camp, um für ihre nächste Prüfung zu trainieren. Egal ob Grundschul- oder Partnertechniken, beide konnten wieder einmal viel mitnehmen und dazu lernen.

Axel Markner, 6. DAN, nahm die Prüfungen ab. Eine Gürtelprüfung besteht dabei aus Theoriefragen zur Kampfkunst, zu Techniken und Ständen, und der Praxis: Techniken in der grundschulmäßigen Ausführung, Techniken in Kombinationen, Hyong und Partnertechniken.

Bevor es wieder in die Halle ging, folgte nach einer kleinen Mittagspause eine Theorieeinheit, in der die Kleingruppen Techniken und Vokabeln mit ihrem Übungsleiter besprechen konnten.

Theorieunterricht
Theorieunterricht

Am Nachmittag lag der Schwerpunkt der Trainingseinheit beim Hyong. Dabei lernten einige Kinder bereits einen neuen Hyong, andere Kinder verfeinerten die Techniken für einen bereits erlernten Hyong. So bereiteten sie sich individuell auf den anstehenden Hyong-Wettbewerb vor, der am späten Nachmittag stattfand und immer ein Highlight des Campes darstellt.

Auf geht's zum Training!
Auf geht's zum Training!

Die Kinder treten gegeneinander an und müssen sich so Runde um Runde vorkämpfen. Dabei wurden sie von den anderen Lehrgangsteilnehmern angefeuert und bejubelt. Überzeugen konnte Nick Praßel, der sich den 1. Platz in diesem Wettbewerb sicherte, da seine Techniken am kontrolliertesten waren. Melena Westerholt zeigte ebenso gute Leistungen und stand auf Platz 2. Besonders ihre kräftigen Techniken überzeugten. Platz 3 erreichte Walid El-Kassar, der ebenfalls gute Kombinationen zeigte.

Deutlich wurde auch für die Zuschauer, dass die Hyong immer komplexer werden. So demonstrierten die fortgeschrittenen Kinder Hyong, in denen auch Fußtechniken vorkommen, während die Hyong der Anfänger nur Handtechniken beinhalten.

Nach einem gemeinsamen Abendbrot war der lehrreiche Tag noch nicht beendet. Es konnte noch einmal Theorie in Kleingruppen geübt werden. Dabei kümmerten sich die Übungsleiter intensiv um die Kinder ihrer Gruppen und beantworteten alle gestellten Fragen.

Danach ging es dann los zur Nachtwanderung, worauf sich einige besonders gefreut hatten. Diese führte in Richtung Großsander Badesee, wobei die Taschenlampen für genügend Licht sorgten. Zufrieden kehrten sie dann auch wieder ins Sport- und Leistungszentrum zurück, wo die anderen am Malwettbewerb teilgenommen hatten. Die schönsten Bilder wurden mit einem kleinen Preis belohnt.

Am Sonntagvormittag folgte dann die letzte Trainingseinheit des Camps. Debbie hatte hierfür eine Kombination von Techniken vorbereitet. Das Ausführen der Techniken in der großen Gruppe machte allen viel Spaß. Nach dem Training lobte Debbie den Einsatz der Kinder.

Wieder einmal gab es zur abschließenden Meckerstunde jede Menge positive Rückmeldungen für die Übungsleiter. Ebenso wurde das Essen sehr gelobt. Aber auch die Übungsleiter und Helfer waren sehr zufrieden mit dem reibungslosen Ablauf des Camps und der positiven Gesamtatmosphäre.
Dann folgte die Urkundenübergabe für Hyong- und Malwettbewerb und natürlich für die bestandenen Gürtelprüfungen.

Der VTB gratuliert allen Prüflingen ganz herzlich!

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