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Katja Möhle holt Bronze bei den Kickbox-WM

Eröffnungszeremonie der Gala

Bei den Kickbox-Weltmeisterschaften der World Association of Kickboxing Organizations (WAKO) konnte sich Katja Möhle die Bronzemedaille erkämpfen.

Austragungsort der diesjährigen Weltmeisterschaften im Kickboxen war Szeged/Ungarn. Teilnehmer aus über 50 Nationen, darunter auch Neuseeland und Indien, kämpften um die Titel in den Disziplinen Semi-, Leicht- und Vollkontakt.

Das deutsche Team ging mit insgesamt 36 Kämpferinnen und Kämpfern in den verschiedenen Disziplinen an den Start und holte zahlreiche Titel und Platzierungen.

Katja in der "neutralen Ecke", als Coaches (v.l.) Michael Wübke und Peter Zaar

Katja Möhle startete im Leichtkontakt der Frauen -70 kg. Im Viertelfinale traf sie auf die Tschechin Tereza Zuntov gegen die sie sich klar durchsetzen konnte. Katja konnte sich von Runde zu Runde steigern, was ihr das Lob der Bundestrainer Peter Zaar und Michael Wübke einbrachte.

Im Halbfinale musste Katja gegen die Ungarin Ivett Pruzsinsky kämpfen, die bereits seit 1999 auf internationalen Meisterschaften erfolgreich ist und erste Plätze im Semi- und Leichtkontakt belegte. Auch hier ging Katja beherzt in den Kampf und brachte viele Techniken ins Ziel. Die erfahrenere Kämpferin Pruzsinsky konnte jedoch mehr Kopftreffer erzielen und gewann diesen spannenden Zweikampf.

Im Finale unterlag die Ungarin dann der Slowenin Nusa Rajher, die die WAKO International Rangliste der Frauen -70 kg vor Pruzsinsky anführt. Vor allem die Rechtsauslage der Slowenin bereitete der Ungarin Schwierigkeiten, die im Finalkampf nicht mehr die Leistung zeigte, die ihr noch im Halbfinale den Sieg beschert hatte.

Heidi Hartmann im Gespräch mit Ferdinand Mack (l.) und Mike Anderson

Dieser Finalkampf wurde im Rahmen der Gala am Samstagabend ausgetragen, so dass auch die Siegerehrung bereits in diesem feierlichen Rahmen durchgeführt wurde.

Ein bewegender Moment auch für Bundestrainer Peter Zaar, der Katjas Nominierung dadurch bestätigt sah. Mit Katja freuten sich auch Ehemann Lutz und Heidi Hartmann, die gemeinsam mit Ute Paterok und Ilonka Hell nach Szeged gekommen waren.

Im Gespräch mit Heidi lobten Bundestrainer Peter Zaar und Ferdinand Mack die Leistung Katjas. "Sie ist über sich hinausgewachsen", erklärten beide einstimmig. Zaar, der Katja in den Vorbereitungs-Lehrgängen trainierte, hob ihre Leistungssteigerung und ihren Kampfeswillen besonders hervor.

Am Sonntag standen sechs Kämpferinnen und Kämpfer in den Finalkämpfen. Im Vollkontakt der Frauen -52 kg gewann Fatma Akyüz den Titel genauso wie Michael Reinbold (- 89 kg) und Christian Schulz (- 94 kg) im Leichtkontakt der Männer. Die SemikontaktkämpferInnen Carolin Pitzke, Robert Knödlseder und Daniel Händel holten sich im Einzelkampf jeweils den zweiten Platz, gewannen dann aber im Teamkampf mit Melanie Moder, Harald Schmidt und Faton Rexhai den Titel.

Dritte Plätze belegten Faton Rexhai (Semikontakt), Julia Göldner, Stefanie Hildebrandt, Mario Butschkat, Fabian Fingerhut, Merlin Gehrt (alle Leichtkontakt), Kenan Akbulut, Natalie Kalinowski, Helena Kalinowski (alle Vollkontakt) und Christof Schäfer (Aerokickboxing).

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