Berichte
Jukuren-Fortbildung in Lastrup
Axel Markner, Diplom Trainer und 5. DAN Koreanisches Karate veranstalte als Beauftragter Jukuren des Deutschen Karate Verbandes (DKV) e.V. eine Fortbildung für Trainer. Der Einladung zu dem Bundeslehrgang in der Sportschule Lastrup kamen Karateka aus Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Brandenburg nach. Axel führte die Teilnehmer durch ein reichhaltiges Wochenendprogramm von Freitagabend bis Sonntagmittag.
In einem Vortrag über die Neuerungen in der Alters- und Demographieforschung und deren Auswirkung auf die sportliche Praxis erläuterte Axel zunächst die sich daraus ergebenden Möglichkeiten und den anderen Blickwinkel auf das Training der Jukuren.
Schwerpunkte des praktischen Unterrichts fanden sich unter anderem im Bereich der Trainingssteuerung, sowohl im Hinblick auf die konditionellen Grundeigenschaften als auch der Karatespezifik. Eine weitere Einheit galt dem Techniklernen und –vermitteln der Jukuren, in dem die Teilnehmer eine für sie ungewohnte Blocktechnik erfassen und anwenden sollten. Hier ergaben sich durchaus Aha-Effekte, da aufgrund individueller Gegebenheiten und Einschränkungen die eigene Ausführung zum Teil sehr von der Idealtechnik abwich. In solchen Fällen muss auch im Vereinstraining ein gangbarer und sinnvoller Mittelweg gefunden werden.
Mit Übungen zur richtigen Atmung und Haltung bis hin zur Anwendung der Karatestände in sturzprophylaktischen Übungsreihen wies Axel auf einen weiteren Weg zur Ergänzung des Trainings der Jukuren hin, den die Teilnehmer gerne aufnahmen. Gerade die richtige Atmung bei den verschiedenen Technikausführungen ist vielen Karateka nicht unbedingt klar. Umso wichtiger, dass an dieser Stelle immer wieder angesetzt wird, um Verbesserungen zu erreichen.
Vortrag und Praxis zur 'Physiotherapie für Trainer´ einer örtlich ansässigen Physiotherapeutin rundeten den Tag dann ab.
Am Sonntag erarbeiteten die Karateka in Kleingruppen zunächst Übungsformen zu den „Kernkompetenzen zur Alltagsbewältigung" für ältere Menschen, zu denen Muskelkraft, Standfestigkeit und Balance, Beweglichkeit, außerdem Gehfähigkeit und Ausdauer gehören. Anhand der praktischen Umsetzung konnten dann viele Details im anschließenden Gruppengespräch reflektiert werden.
Erfreulich für Axel war die Kreativität der Teilnehmer, die jederzeit engagiert zu Werke gingen. Nach Abschluss der letzten Einheit konnte er zufriedene Karateka auf den Weg nach Hause schicken.