Berichte

Bei den Niedersachsen Meisterschaften im Kickboxen der WAKO, ausgerichtet vom Niedersächsischen Kickbox-Verband (NSKBV), haben sich am 04.04.2004 in Wolfsburg 9 Aktive des VTB durch eine Platzierung auf einem der ersten drei Plätze für die Deutsche Meisterschaft im Semikontakt- und Leichtkontaktkampf qualifiziert.

Die Kampfmannschaft des VTB, die aus insgesamt zehn Kämpferinnen und Kämpfern bestand, erreichte vierzehn Platzierungen.
In beiden Kategorien, in denen sie angetreten war (Semi- und Leichtkontakt) holte sich Heidi Hartmann, Kämpferin im WAKO-Nationalteam und Vize-Weltmeisterin 2003 im Vollkontakt, jeweils den Pokal für den ersten Platz.
Heidi kämpfte den Finalkampf im Semikontakt gegen Vereinskameradin Katja Möhle und gewann hier mit deutlichem Punktevorsprung. Katja erreichte somit Platz zwei in der Kategorie der Frauen -70 kg.

Im Leichtkontaktkampf (Senioren weiblich -70 kg) bestritt Heidi den Finalkampf ebenfalls gegen eine VTB-Sportlerin, Melina Martens, und erzielte auch hier ein eindeutiges Ergebnis mit 3:0 Richterstimmen für sich. Melina wurde also Zweite und Katja Möhle erkämpfte sich Platz drei.

Die ersten Plätze in beiden Disziplinen sicherte sich auch Debbie Paterok, ebenfalls Nationalmannschaftsmitglied. Im Semikontaktkampf der Frauen -55 kg holte sie sich den Titel gegen Lisa Erdmann aus Berlin.

Auch im Leichtkontaktkampf stand Debbie im Finale (ebenfalls Senioren weiblich -55 kg) und gewann diesen Kampf aufgrund ihrer kämpferischen Erfahrung souverän mit 3:0 Richterstimmen.

Ebenfalls in beiden Disziplinen den ersten Platz erzielte Barbara Hlasek. Der Semikontaktkampf (Senioren weiblich -65 kg) gegen Nurcan Akis ging nach einem Punktegleichstand in der zweiten Runde in die Verlängerung. Hier ließ Barbara dann keinen Zweifel an ihrem Siegeswillen und holte sich den entscheidenden Punkt.

Der Leichtkontaktkampf (Senioren weiblich -60 kg) verlief dagegen kämpferisch eindeutig für Barbara. Sie dominierte ihre Gegnerin Jennifer Hackel aus Münster klar und gewann mit 3:0 Richterstimmen.

Matthias Lux und Martin Hampel starteten in der gleichen Klasse, Senioren männlich -69 kg. Hier sahen sie sich einer starken Konkurrenz aus erfahrenen Kämpfern gegenüber.
Während Martin sich im Halbfinale gegen Dorian Milenkovic geschlagen geben musste und somit Platz drei erreichte, konnte Matthias Lux im Finale gegen Dorian Milenkovic zwar einige Punkte für sich verbuchen, es reichte dann allerdings nicht ganz für den Sieg, denn die Kampfrichter stimmten 2:1 für Dorian.

Howik Ontinian, 3. bei den Deutschen Meisterschaften 2003, der neben Dorian zu den Favoriten zählte, wurde zuvor im Kampf gegen Matthias wegen eines unerlaubten Kniestoßes zum Kopf disqualifiziert.
Möglicherweise durch diesen Treffer war Matthias in den nächsten Runden etwas angeschlagen - umso beachtlicher sein Erfolg, bis zur letzten Runde im Finalkampf alles gegeben zu haben.

Der Jugendliche Andre Rast hatte sich bis ins Finale gegen Suleiman Kocabayraktar gekämpft, musste sich hier jedoch der kämpferischen Leistung Suleimans geschlagen geben. Andre wurde somit Zweiter in der Kategorie Junioren männlich -47 kg.
Thomas Weber, der in seinem Kampf in der Gewichtsklasse -74 kg leider gleich im ersten Kampf auf den späteren Zweiten traf und verlor, konnte sich leider nicht qualifizieren.

Im Rahmen dieser Niedersächsischen Meisterschaft wurde Heidi Hartmann für ihre besonderen sportlichen Leistungen, vor allem für die Weltmeisterschaftsteilnahme im Oktober 2003 in Paris, vom Präsidenten des NSKBV Antonino Spatola mit einem Ehrenpokal geehrt. Heidi, die amtierende Europameisterin im Frauen Profi-Boxen nach Richtlinien der WIBF, nutzte die Gelegenheit, ihren Weltmeisterschaftskampf im Super-Weltergewicht gegen Marisha Sjauw aus Surinam am 29.05.2004 in Kiel anzukündigen und natürlich viele herzliche Glückwünsche für diesen Kampf aus Wolfsburg mitzunehmen.

Die Erfolge, die sie aufgrund der hervorragenden Betreuung und Vorbereitung durch Cheftrainer Großmeister Jürgen Paterok erzielt, bestätigen Heidi auf ihrem Weg und geben ihr Motivation für die nächsten großen Kämpfe.

Nun beginnen die Vorbereitungen auf die Deutsche Meisterschaft und zahlreiche weitere Erfolge.
Zuhause im Sport- und Leistungszentrum Großsander angekommen, stieß Jürgen Paterok mit den erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf die ersten Plätze an, wie es sich gehört aus dem größten Pokal.