Berichte

Am Sonnabend, dem 7. November, fand in der Sporthalle am Flötenteich in Oldenburg das 6. Budo Sanshumoku Kyougi der ITBF Deutschland e.V. statt. Ausgerichtet wurde dieser Traditionelle Dreikampf vom Verein für Traditionellen Budosport e.V., der wieder einmal für den reibungslosen Ablauf des Turniers sorgte.

Die Wettkampfleitung wurde dabei von Axel Markner, 5. DAN Karate-Do und 4. DAN Traditionelles Taekwon-Do sowie Manager des VTB e.V., mit Alex Hartmann, 4. DAN Karate-Do und 3. DAN Traditionelles Taekwon-Do sowie 1. Vorsitzender des VTB, übernommen.

Der Dreikampf setzt sich aus den Disziplinen Kata, Kumite und Tameshiwari zusammen. Die Ergebnisse der einzelnen Disziplinen werden addiert und aus der Summe wird der Gesamtsieger des Dreikampfes ermittelt.

In diesem Jahr verzeichnete der VTB über 100 Starts aus 12 Vereinen in den drei Disziplinen. Kinder von 6-8 Jahren hatten in einer Sonderklasse die Möglichkeit sich nur in der Kata Disziplin zu messen. Während damit die jüngsten Teilnehmer 6 Jahre alt waren, starteten auch Kämpfer in der Klasse Herren, + 30 Jahre.

Die Altersspanne der aktiven Teilnehmer erstreckte sich somit über vier Jahrzehnte, was deutlich macht, dass Budosport altersunabhängig ausgeübt werden kann.

Mit der Disziplin Kata, in der den Zuschauern bereits hohes technisches Niveau geboten wurde, begannen die Wettkämpfe. Auf insgesamt drei Wettkampfflächen wurden die Kämpfe ausgetragen. Insbesondere die Kata der POOM- und DAN-Trägerinnen mit hohem Schwierigkeitsgrad beeindruckten sowohl Zuschauer als auch Kampfrichter.

Danach folgte die Disziplin Kumite, in der sich die Kämpfer spannende und zugleich faire Kämpfe lieferten. Dabei wurden sie durch zahlreiche Zuschauer lautstark unterstützt.

Den Abschluss des Dreikampfes bildetet die Disziplin des Tameshiwari, in der jeder Kämpfer in der ersten Runde je ein Brett mit einer Hand-, einer Fuß- und einer Sprungtechnik brechen muss. Wenn dies gelingt, folgt die zweite Runde mit je zwei Brettern pro Technik. Pro Runde muss dann ein Brett mehr gebrochen werden. Bei dem sogenannten Bruchtest zeigt sich die Effektivität einer jeden Technik, die technisch korrekt, konsequent und mit dem Willen das Brett zu brechen, ausgeführt wird.

In einigen Klassen wurden bei der Ermittlung des Gesamtsiegers Punkteüberschneidungen festgestellt. Um die Plätze eindeutig bestimmen zu können, fanden deshalb Stechen statt, die im Tameshiwari ausgetragen wurden. Dies stellte eine besondere Herausforderung an die Kämpfer und führte zu spannenden, sowie knappen Entscheidungen um die vorderen Platzierungen.

Auf die Einzelkämpfe folgten im Anschluss die Teamkämpfe, in denen ein Team aus je drei Mitgliedern besteht. Die Kata wird Synchron gezeigt, im Kumite kämpfen je zwei Mitglieder aus gegnerischen Teams gegeneinander und beim Tameshiwari wird eine der drei geforderten Techniken von je einem Teammitglied ausgeführt.

Als beste Technikerin des Turniers stach Nadja Falck aus Oldenburg hervor, die in allen drei Disziplinen ihr technisches Können bewies. So holte sie sich ebenfalls die Goldmedaille in ihrer Klasse der Mädchen von 12-14 Jahren.

Die VTB Abteilung Oldenburg konnte erneut den Pokal des erfolgreichsten Vereins verteidigen.

Der VTB lobte das technische Niveau der Aktiven, sowie ihre sportliche Fairness, an diesem Turniertag. Dabei ist der Einsatz der Kampfrichter und der Helfer nicht wegzudenken, die an dieser Stelle ein besonderes Dankeschön verdienen!