Berichte

Mit 4 Gold-, 3 Silber- und 6 Bronzemedaillen kam die von Cheftrainer Großmeister Jürgen Paterok, 9. DAN, nominierte Kampfmannschaft vom Osaka Cup der IMAF am 20.07.14 aus Emden zurück. Jeder der sieben Athleten, die von Alexander Hartmann gecoacht wurden, gewann mindestens zwei Medaillen.
Der Emder Osaka Cup ist ein traditionelles Karate Turnier, was sich im angewandten Kampfsystem zeigt, das noch im ursprünglichen Shobu-Ippon-Modus ausgetragen wird.

Im Karate-Do wird deswegen zwischen einem Ippon (einem ganzen Punkt) und einem Wazari (einem halben Punkt) unterschieden. Ob eine Technik als Ippon oder Wazari gewertet wird, hängt in erster Linie von der Intensität und Qualität der Ausführung der Technik und der getroffenen Körperstelle ab.
Vor den Shobu-Ippon Klassen wurden aber zunächst die Kata-Klassen ausgekämpft.

Den größten Pool, mit über 20 Karatekas, hatten in den Kata-Disziplinen Nick Praßel und Ole Zink.

Während Nick mit einer sehr guten Leistung direkt ins Finale einzog, musste Ole gegen Timon Blech und Armin Heinemann, SV Brake, ins Stechen um den Einzug ins Finale der letzten Fünf.

Im Stechen konnte Ole sich aber nicht gegen Armin Heinemann durchsetzen, der somit im Finale einzog. Dort traf er dann auf Nick Praßel. Hier konnte Nick dann seiner Favoritenrolle gerecht werden und belegte souverän den 1. Platz. Zweiter wurde Lukas Anar, MTV Wittmund, und 3. wurde Luca Schulz, SV Brake.

Latisha Wallek startete im Pool 1, 6-12 Jahre, weiblich, alle Kyu-Grade. In einer mit 18 Starterinnen gut besetzten Klasse, konnte die achtjährige Latisha mit ihrer Form aus dem Koreanischen Karate überzeugen.

Sie zog punktgleich mit Chantal Klube, SV Nüttermoor, mit der höchsten Punktewertung in die Finalrunde ein.

Und auch hier zeigte Latisha eine sehr gute Leistung, die aber nicht entsprechend von den Kampfrichtern honoriert wurde.

So erkämpfte sie sich die Bronzemedaille. Auf den 1. Platz kam die 12jährige Chantal Klube und auf den 2. Platz die 10jährige Greta Hanke vom MTV Wittmund.

Im Pool 5 starteten die Damen der Oberstufe über 16 Jahre. Mit drei Teilnehmerinnen war der VTB in diesem Pool stark vertreten. Nach der Vorrunde standen dann auch alle drei, Wencke Emkes, Eva-Maria Sündermann und Joelle Kannapin im Durchgang der letzten Fünf.

Hier mussten sie sich nur Nergiz Agirman von der Eintracht Nüttermoor geschlagen geben, die eine 0,2 Punkte höhere Wertung als Wencke bekam.

Wencke erkämpfte sich somit die Silbermedaille vor Eva-Maria Sündermann, die die Bronzemedaille bekam.

Joelle belegte den undankbaren 4. Platz. Die Oberstufe der Herren mit VTBer Nico Harich startete im Pool 7. In der Vorrunde behauptete Nico sich gegen 13 Karatekas und zog in Finale des Pools ein.

Im Finale kam es dann nach einem weiteren Durchgang zu einem Stechen um Platz 3 zwischen Nico und Matin Dadfar vom SV Brake. 

Nico konnte das Stechen aufgrund seiner anspruchsvolleren Kata für sich entscheiden und gewann die Bronzemedaille. Der 1. und 2. Platz gingen an Sascha Sievers und Andre Schreiber vom Shotokan-Dojo Eintracht Nüttermoor. Danach kamen die Synchron Kata im Pool 8 an die Reihe, wobei nur nach Unter-, Mittel- und Oberstufe unterschieden wurde. Dies hatte zur Folge, dass das VTB-Kinderteam in demselben Pool der Oberstufe wie das VTB-Erwachsenen-Team starten musste.

Hoch motiviert zeigte das VTB-Kinder-Synchron-Team mit Nick Praßel, Latisha Wallek und Ole Zink eine sehr gute Leistung in der Vorrunde. Dies wurde damit belohnt, dass sie zusammen mit dem Erwachsenen-Team, bestehend aus Wencke Emkes, Joelle Kannpin und Nico Harich, in die Finalrunde einzogen.

Hier setzte sich dann aber souverän das VTB-Erwachsenen-Team durch und gewann die Goldmedaille vor dem Synchron-Team aus Nüttermoor. Das VTB-Kinder-Team erkämpfte sich einen beachtlichen 3. Platz und verwies die Teams aus Norden und Husbäke auf die hinteren Plätze.

Als erste Klasse wurden die Kinder weiblich, 6-12 Jahre, Mittelstufe aufgerufen, in der Latisha Wallek kämpfte. Latisha Wallek zeigte gute Leistungen, musste sich dann aber beim Kampf um den Einzug ins Finale gegen die spätere Poolsiegerin Corinna Stasum, Eintracht Nüttermoor, geschlagen geben.

Im Finale gewann diese gegen Gwendolyn Reich vom TV Bunde. Latisha konnte dann aber überlegen das kleine Finale für sich entscheiden und gewann den 3. Platz. Nick startete hochmotiviert im Pool 5 der Oberstufe, Kinder männlich, 6-12 Jahre. Nachdem er die Vorrunden durch starke Fußtechniken und einer offensiven Einstellung souverän gewonnen hatte, traf er beim Einzug ins Finale auf Yannik Ihnen vom MTV Wittmund. Aber auch hier konnte Nick bei einem Gleichstand von jeweils einem Wazari, durch einen Ura Mawashi Geri, den Kampf für sich entscheiden.

Im Finale traf er dann auf Timon Blech, mit dem er sich anfänglich einen ausgeglichen Kampf lieferte. Letztendlich konnte Nick dann aber auch diesen Kampf für sich entscheiden, sodass er die zweite Goldmedaille an diesem Tag gewann.
In der Disziplin Mittelstufe, männlich, 6-12 Jahre startete Ole Zink. Anfänglich noch etwas ungestüm, wurde Ole im Verlauf des Turniers immer souveräner in den Kämpfen und zeigte größtenteils gutes taktisches Verhalten. So kämpfte er sich bis in Halbfinale vor, wo er auf Lucas Schulz vom SV Brake traf. Auch hier kämpfte Ole überlegt, wich Lucas zweimal aus und konterte jeweils mit einem Gyaku Zuki und bekam zwei Wazari, sodass er ins Finale einzog. Dort traf er auf Alex Stukert aus Seesen. Das ungestüme Kampfverhalten von Alex überraschte Ole, sodass beim Gleichstand von jeweils einem Wazari Alex Stukert den entscheidenden weiteren Wazari machte. Ole erkämpfte sich somit die Silbermedaille in seiner Klasse.

Beim Shobu-Ippon der Damen, Oberstufe ab 16 Jahre, dominierten die Karateka vom VTB. Alle drei Starterinnen kämpften sich überlegen bis in die Halbfinale. Hier traf Wencke Emkes auf Donja Husseini, Budo Nüttermoor, der sie aber keine Chance ließ. Bereits nach wenigen Sekunden konnte Wencke den Kampf mit einem Ura Mawashi Geri, zum Kopf ihrer Gegnerin, mit einer Ippon-Technik beenden.

Joelle setzte sich gegen ihre Vereinskameradin Eva-Maria durch und zog ins Finale ein. Hier konnte Joelle sich mit einem schnell ausgeführten Mawashi geri mit dem vorderen Bein zum Kopf von Wencke die Goldmedaille sichern.

Wencke gewann somit die Silbermedaille. Im kleinen Finale siegte Eva-Maria souverän gegen Donja Husseini und erkämpfte sich die Bronzemedaille. Somit wurden in diesem Pool alle Podiumsplätze von VTBerinnen belegt.

Wieder einmal ein erfolgreicher Tag, bei dem sich alle VTBer aufgrund ihrer Platzierungen unter den ersten drei Plätzen für die IMAF-Europameisterschaft in Nowe, Polen, qualifizierten.

Zum gemeinsamen Abschluss gab es das traditionelle Essen bei McDonalds.