Berichte

2. Budo Sanshumoku Kyougi - traditioneller Budo Dreikampf

Eröffnung des 2. Budo Sanshumoku Kyougi der ITBF Deutschland

Zum zweiten Mal richtete der VTB ein Turnier im traditionellen Budo Dreikampf - Formen, Freikampf und Bruchtest - aus. Das 2. Budo Sanshumoku Kyougi der ITBF Deutschland fand diesmal in der Halle an der Brandenburger Straße in Oldenburg/Kreyenbrück statt und zeigte mit über 300 Starts in den verschiedenen Disziplinen, dass großes Interesse daran besteht, sich nicht nur auf eine Disziplin zu konzentrieren, sondern die Fähigkeit als kompletter Budoka unter Beweis zu stellen.

Unter fachlicher Aufsicht des Wettkampfleiters Großmeister Jürgen Paterok, 8. DAN, wurden die Wettkämpfe auf mehreren Kampfflächen ausgetragen. Das Kampfrichterteam war ausschließlich mit DAN-Trägern verschiedener Stilrichtungen besetzt. Angetreten waren Teilnehmer im Alter von 6 bis 49 Jahre, die in verschiedene Alters- und Leistungsklassen unterteilt waren.
Die Besonderheit des traditionellen Dreikampfes liegt darin, dass die Budoka in der Regel alle drei Disziplinen absolvieren und aus diesen das Gesamtergebnis berechnet wird. Die Disziplinen Formen, Freikampf und der Bruchtest spiegeln den hohen Grad der bewussten Auseinandersetzung mit dem Körper und das Wiederentdecken der in ihm vorhandenen Fähigkeiten und Fertigkeiten wieder, die vom Ursprung des permanenten Geist- und Körpertrainings im richtig praktizierten Budosport zeugen. Nur wer in allen drei Disziplinen gute Leistungen zeigte, konnte sich für das Siegertreppchen qualifizieren.

Sasa Arnautovic

In der Disziplin Formen waren die Finalbegegnungen insbesondere bei den Frauen ab 3. Kyu auf einem technisch sehr hohen Niveau, die das zahlreich anwesende Publikum begeisterten.
Doch nicht nur die Fortgeschrittenen brachten sehr gute Leistungen, auch die Teilnehmer aus den unteren Schülerstufen und jüngeren Jahrgängen konnten hier durch ihre Darbietung eines imaginären Kampfes die Kampfrichter überzeugen.

In der Pause zeigte das VTB - Demoteam, zusammengesetzt aus Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aus verschiedenen Abteilungen des VTB, sein Können und begeisterte die Zuschauer und Sportler.

Alina Heinowski (r.) und Nadja Falck beim Kumite

Auch in der Disziplin Freikampf gab es spannende Begegnungen, die vom Publikum und den zahlreichen Schlachtenbummlern aus den verschiedenen Vereinen mit reger Anteilnahme verfolgt und unterstützt wurden. Bei aller Konsequenz in den Techniken, hatte die Fairness jedoch bei allen Kämpfern höchste Priorität. Davon zeugte auch die positive Atmosphäre in der Sporthalle, wie einige Zuschauer und Teilnehmer zu berichten wussten. Lobend zu erwähnen ist die sehr gute Betreuung der Kinder durch die fortgeschrittenen Schüler und Übungsleiter, die den jungen Teilnehmern jederzeit helfend zur Seite standen.

Julian Tamminga beim Bruchtestwettbewerb

Den krönenden Abschluss bildete die Disziplin Bruchtest, bei der jeweils mit einer Hand-, einer Fuß- und einer Sprungtechnik die Bretter gebrochen werden mussten. Die Brettstärke der einzelnen Bretter hing von der Altersklasse ab, in der die Teilnehmer antraten.
Bei den Kindern betrug die Brettstärke 1,5 cm, bei den Jugendlichen und Frauen 2 cm und bei den Erwachsenen 3 cm. Wer jeweils ein Brett mit jeder Technik zerbrach kam in die zweite Runde mit zwei Brettern, an die sich die dritte Runde anschloss, bei der drei Bretter zu brechen waren.

Nina Schulze

Bereits bei den Kindern zeigte sich hier ein hohes technisches Können, das durch die vielen gelungenen Bruchteste in den verschiedenen Runden demonstriert wurde.

Bei den Jugendlichen und Erwachsenen bekam das Publikum eindrucksvolle Demonstrationen verschiedener Bruchteste auf einem zum Teil technisch sehr hohen Niveau zu sehen. Dies zeigte sich auch daran, dass selbst die Jugendklassen überwiegend erst im dritten Durchgang entschieden wurden.

Lea Grund

Der Präsident der ITBF-Deutschland, Axel Markner, und die amtierende Box-Weltmeisterin und Vizepräsidentin der ITBF-Deutschland, Heidi Hartmann, nahmen die Ehrung der Platzierten vor.

Im Anschluss an die Siegerehrung wurden noch zwei Ehrenpokale vergeben. Beste Technikerin des Turniers, mit zwei ersten und einem dritten Platz in den Einzeldisziplinen und herausragenden technischen Leistungen, wurde Dagmar Kersten.

Den Pokal für die erfolgreichste Mannschaft durfte auch diesmal der VTB Oldenburg, stellvertretend verliehen an den sechsjährigen Leon Titz, entgegen nehmen.

Zufrieden mit dem erfolgreichen und reibungslosen Ablauf des Tages, an dem Teilnehmer und Publikum kulinarisch von Andrea Schmidtke und Brigitte Kern versorgt worden waren, ging das Turnier am Abend zu Ende.

Alle Medaillen- und Pokalgewinner des Turniers

Weitere Impressionen vom 2. Budo Sanshumoku Kyougi 2005:

Die Sieger in den einzelnen Kategorien:

5-8 Jahre, weiblich

1. Platz: Charleen Krawczuk
2. Platz: Nadja Falck
3. Platz: Neele Grund

5-8 Jahre männlich

1. Platz: Julian Tamminga
2. Platz: Marven Falkenau
3. Platz: Keno Helmers

9-11 Jahre weiblich

1. Platz: Pia Roßkamp
2. Platz: Lisa Falck
3. Platz: Nina Schulze

9-11 Jahre männlich

1. Platz: Dimitrios Patriotis
2. Platz: Patrick Meyer
3. Platz: Dastin Laszig

12-14 Jahre weiblich

1. Platz: Jennifer Tantow
2. Platz: Maquela Rosa
3. Platz: Ulrike-Marleen Rieken

12-14 Jahre männlich

1. Platz: Thorn Guericke
2. Platz: Jan Schulz
3. Platz: Hendrik Ramke

15-17 Jahre weiblich

1. Platz: Ilka Rogge
2. Platz: Maike Evers
3. Platz: Malina Krieg

15-17 Jahre männlich

1. Platz: Tomy Nietsch
2. Platz: Thorsten Herzog
3. Platz: Markus Homberg

ab 17 Jahre weiblich, ab 3. Kyu/Kup

1. Platz: Dagmar Kersten
2. Platz: Barbara Hlasek
3. Platz: Katja Möhle

ab 18 Jahre weiblich, bis 4. Kyu/Kup

1. Platz: Ilonka Hell
2. Platz: Ines Pranger
3. Platz: Franziska Schwarz

ab 18 Jahre männlich, bis 4. Kyu/Kup

1. Platz: Martin Hanske
2. Platz: Patrick Jakob
3. Platz: Olaf Mende

ab 18 Jahre männlich, ab 3. Kyu/Kup

1. Platz: Alex Kremer
2. Platz: Matthias Lux
3. Platz: Ajeet Kröger

über 30 Jahre, männlich

1. Platz: Olaf Krieg
2. Platz: Matthias Ganske
3. Platz: Stefan Berndt

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