Berichte

Sechs Aktive des VTB wollten an den 12. Südamerikanischen Meisterschaften im Taekwon-Do, Karate und Kung-Fu teilnehmen, doch nur 3 wurden von unserem Cheftrainer Jürgen Paterok zugelassen.
So flogen also in der Woche vom 20. bis zum 27. Mai die nominierten Debbie Paterok, Matthias Lux, und ich (Christian Hell) nach Caracas. Michael Stojek fuhr als Tourist und Schlachtenbummler mit.

Eine nähere Beschreibung unserer Freizeitaktivitäten in Venezuela findet ihr unter "Vereinsleben".

Am Freitag begannen auf 5 Kampfflächen die Teamkämpfe im Freikampf und Formenlaufen der Meisterschaft, wobei wir gleich zu Beginn als einzige Vertreter des europäischen Kontinents geehrt wurden.
Während Debbie sich mit S. Henry Chos Vertreter Frank Rodrigues, 7. DAN austauschte, hatte ich die Gelegenheit, internationale Erfahrungen als Kampfrichter zu sammeln, zumal das Kampfrichterwesen in einigen Punkten durch überaus eifrige Coachs zu ändern versucht wurde.

Am Samstag waren wir dann in einer größeren Halle, 26 Kampfflächen wurden hier organisiert. ca. 1500 Teilnehmer aus 6 Nationen waren zur Meisterschaft gemeldet, fast alle Teilnehmer waren auch erschienen.

Am Samstag waren wir dann in einer größeren Halle, 26 Kampfflächen wurden hier organisiert. ca. 1500 Teilnehmer aus 6 Nationen waren zur Meisterschaft gemeldet, fast alle Teilnehmer waren auch erschienen.

In dem sehr stark besetzten Feld der Grüngurtklasse konnte sich Matthias Lux durch einen sehr stark vorgeführten Hyong den 1. Platz sichern.

Im späteren Freikampf, musste er sich bei einem Punktestand von 3:2 für seinen Gegner gleich in der ersten Runde geschlagen geben.

Debbie errang beim Hyong-Laufen der Damen in der Kategorie der Danträger das Finale, musste sich aber nach einem Fehler mit dem 3. Platz zufrieden geben.
Im Freikampf errang auch Debbie einen Punktestand im kleinen Finale von 3:2 und landete damit auf Platz 3.

In der Danträger-Formen-Klasse der Herren erreichte ich den 4. Platz.

Die Bruchtest-Disziplin, fiel leider auf Grund des nicht vorhandenen Bruchtestmaterials aus. Hier hatten wir sicherlich sehr gute Chancen auf die vorderen Plätze aber in Südamerika wird so etwas eben nicht ganz so eng gesehen.

Auch an diesem Tag konnten wir wieder viele Kontakte knüpfen, Schüler und Meister kennen lernen und ich meine Fähigkeiten beim Kampfrichten erneut unter Beweis stellen.

Am Sonntagmorgen gingen wir noch einmal in den Nationalpark, um dort mit anderen Schülern unter Anleitung zu trainieren. Auf dem Weg dahin zeigte eine kleine Capoeira-Gruppe eine Demonstration ihrer Kampfkunst.

Der Abschied von den Venezuelanern (und natürlich auch von Michael, er blieb noch eine Woche länger) fiel uns schwer - eine solche Freundlichkeit und Herzlichkeit mit der unsere Gastgeber für uns sorgten, sieht man wirklich nicht alle Tage. Wir werden auf jeden Fall nächstes Jahr wieder dabei sein!