Berichte

Erster Budo-Präventionslehrgang in Rhauderfehn

Am 24. Mai 2008 fand in Rhauderfehn unter der Schirmherrschaft der Gemeinde Rhauderfehn der 1. Budo Präventionslehrgang statt. Neben dem 1. Fehntjer Taekwon-Do Club Rhauderfehn, der mit dem VTB kooperiert, nahmen der Holter SV, der VfB Rajen und der Budokan Rhauderfehn teil.

Ziel der Veranstaltung war es, der Öffentlichkeit den höflichen und respektvollen Umgang der Kampfkünstler untereinander näher zu bringen. Mit dem philosophischen Hintergrund, der allen Budo-Kampfkünsten im Großen und Ganzen gemein ist und der in erster Linie die Arbeit an sich selbst vermittelt, lässt sich der Präventivgedanke der Gewaltverhinderung sehr gut verbinden.

Die Teilnehmer des Lehrgangs

Aus diesem Grunde haben sich die vier Rhauderfehner Budovereine zu dieser gemeinsamen Aktion zusammengeschlossen. Unterstützt wurden sie dabei von dem Präventionsbeauftragten der Gemeinde Rhauderfehn, Axel Winter. Die Budovereine schafften es, über den Tellerrand des Konkurrenzdenkens hinweg, gemeinsam einen harmonischen Lehrgang zu organisieren und durchzuführen. Teilnehmen konnten ausschließlich Vereinsmitglieder; zuschauen konnte hingegen jeder.

Ca. 120 Teilnehmer wurden auf vier Workshops verteilt, die jeweils von den einzelnen Vereinen ausgerichtet wurden. In zeitlichen Abständen rotierten die Teilnehmer der Workshops, so dass jeder an allen Workshops teilnehmen konnte.

Das Referententeam mit Katja und Lutz Möhle (hinten links), Otto Park (vorne, links) und Alex Hartmann (4. v. l.) vom VTB

Der 1. Fehntjer Taekwon-Do Club Rhauderfehn, der mit Lutz Möhle, Alexander Hartmann, Katja Möhle und Otto Park gleich vier Schwarzgurte als Lehrkräfte stellte, vermittelte das Traditionelle Taekwon-Do. Der Holter SV unterrichtete Jujutsu, der VfB Rajen Shotokan-Karate und der Budokan Stockkampf.

Lutz Möhle als Referent des 1. FTC hatte mit dem Pandae Tollyo Chagi, dem Fersendrehschlag, ein anspruchsvolles Thema gewählt. In seiner ruhigen und qualifizierten Art verstand er es jedoch, diese schwierige Technik den Teilnehmern in aufbauenden Lehrschritten näher zu bringen. Als besondere Herausforderung konnten die Sportler die Technik zum Ende des Workshops im Sprung versuchen (Tymyo Pandae Tollyo Chagi). Von vielen Teilnehmern wurde die gute Korrektur und die intensive Betreuung durch die Trainer des 1. FTC hervorgehoben.

Insgesamt vermittelte die Aktion einen sehr harmonischen und disziplinierten Eindruck, so dass der Lehrgang ein voller Erfolg war. Hierin waren sich auch alle Referenten einig.

Beim abschließenden Grillen ließen die Betreuer den Lehrgang ausklingen und die Referenten besprachen die weiteren Aktionen im Rahmen der Prävention. Dieser „vereinsinterne" Lehrgang war nämlich nur der Auftakt für weitere gemeinsame Aktivitäten. Bereits für den 19. Juni 2008 wurde der nächste Planungstermin mit dem Präventionsbeauftragten vereinbart.

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