Berichte

Zum Auftakt der WM trafen sich am Abend des 31. Oktobers die 85 Milleniumstrainer, das Team des WM-Organisationsteam sowie das komplette Team Deutschland zu einem gemeinsamen Essen, um sich auf den anstehenden Millenniumslehrgang und die WM in Bremen einzustimmen.
Begrüßt wurden die Gäste von Wolfgang Weigert, Präsident des DKV, Ralph Masella, Sportdirektor, Rainer Zimbalski und Horst Kaireit vom Organisations-Komitee.

Anlässlich der Karate-Weltmeisterschaft der WKF (World Karate Federation), organisierte der DKV (Deutsche Karate Verband) ein 10-tägiges Programm. Dieses umfasste u.a den dreitägigen Millenniumslehrgang, einen Tag für Kyu- und DAN-Prüfungen und die 5-tägige Weltmeisterschaft.

Axel Markner und Alexander Hartmann waren als Millenniumstrainer 10 Tage vor Ort. Alexander war außerdem als Schulsportreferent und Präsidiumsmitglied für den DKV aktiv und unterstützte organisatorisch in dieser Funktion das Team des ARD Morgenmagazins am 5. und 6. November während der Live-Übertragungen. In seiner Funktion als Mitglied des Organisations-Komitees leitete er die Vorführung der ca. 600 Kinder während der Eröffnungsveranstaltung der WM am 7. November.

Mit dem Millenniumslehrgang wurde eine Brücke vom Breiten- zum Leistungssport geschlagen. Dazu waren Deutschlands Top-Trainer eingeladen worden, um die ganze Bandbreite des Deutschen Karate Verbandes e.V. (DKV) zu zeigen.

An den darauf folgenden drei Tagen gaben die Millenniumstrainer 240 Trainingseinheiten auf 8 Tatami, für rund 1000 Karateka vom 9. Kyu bis zum 7. Dan.

Das Einlasssystem war so angelegt, dass jeweils 15 min. vor Trainingsbeginn, die Tatamikarten für die nächsten Einheiten an einem Schalter ausgegeben wurden.

Damit wurde u.a. gewährleistet, dass maximal 70 Teilnehmer an einer Trainingseinheit bei einem Referenten teilnehmen konnten.

Der DKV-Jukurenprojektleiter Axel Markner, 6. DAN, unterrichtete zu den Themen „Propriozeptives Training im Karate", „Mae Geri Formen für Jukuren" und „Kihontraining für Jukuren".

Alexander Hartmann, 5. DAN und Schulsportreferent des DKV, gab Trainingseinheiten zu „Variationen des Yoko Geri Kekomi",

„Yoko Tobi Geri in Variationen"

und „Ura Mawashi Geri und Ushiro Mawashi Geri".

Die Rückmeldung der Teilnehmer war durchweg positiv. So hatte Axel Markner z.B. fast 60 Teilnehmer zum Thema „Mae Geri Formen für Jukuren-Training". Alex Lehrgang zur Thematik „Ushiro Mawashi Geri" war mit 70 Teilnehmern ausgebucht. Einige Teilnehmer waren so zufrieden, dass sie sich nach einer Möglichkeit erkundigten, wie sie weitere Schulungen durch Alex erhalten konnten. Andere Teilnehmer gaben die Rückmeldung, dass sie die Techniken, wie den Ushiro Mawashi Geri, noch nie so ausführlich erklärt und vermittelt bekommen hätten.
Die positiven Rückmeldungen gab es auch zum Gesamtkonzept des Millenniumslehrgangs. Die einhellige Meinung der Teilnehmer war, dass diese Trainingseinheiten der Höhepunkt des diesjährigen DKV-Lehrgangsangebotes war.

„Wir können hier so viel und unterschiedliche Ansichten kennen lernen", sagten zwei Teilnehmerinnen, die eigens aus Bayern angereist kamen. Denn alle Karatestilrichtungen und Strömungen waren vertreten – von Selbstverteidigung, traditionellem Karate bis hin zum Wettkampfsport.

Der Präsident der World Karate Federation, Antonio Espinós, hat sich ebenfalls beeindruckt gezeigt vom Millenniumslehrgang. Bei einer Führung durch die verschiedenen Trainingshallen, wurde ihm von DKV-Präsident Wolfgang Weigert das Großereignis gezeigt. Espinós war nicht nur von der Anzahl der Teilnehmer angetan, sondern auch von der Messehalle 4. Auf 5.400 Quadratmetern waren für die Lehrgangsteilnehmer acht und für das Training der Nationalmannschaften zwei Tatami vorgesehen.
Es sei eine sehr gute Verbindung von Weltmeisterschaft und Breitensport, lobte Espinós.