Berichte

Erasmus „Sport at School"

Am 04.03.2016 fand die Eröffnungsveranstaltung des EU-Schulsportprojekt ERAMSMUS plus "Sport at School" im Olympic Center der FIJLKAM

(Federazione Italiana Judo, Lotta, Karate, Arti marziali) in Rom statt. In diesem auf 3 Jahre angelegtem Projekt arbeiten die Karate-Fachverbände aus Italien, Frankreich, Spanien, Portugal, Polen und Deutschland zusammen, um die Auswirkungen von Karate auf die Entwicklung von Grundschulkindern zu erforschen. Unter der Leitung von Prof. Ascherie, dem Mitbegründer des Sound-Karate Konzepts und Technischen Direktor des Italienischen Nationalteams, sind an diesem wissenschaftlichen Vorhaben die Universitäten von Podova und Madrid beteiligt. Diese werden die Bewertungskriterien für das Projekt definieren und die erhobenen Daten auswerten.

Weitere Kooperationspartner sind das italienische Ministerium für Bildung, das italienische Ministerium für Gesundheit und das Nationale Italienische Olympische Komitee. Vertreten wurde diese Institutionen unter anderem durch Roberto Gueli, Ministerium für Bildung, und Prof. Elio Locatelli, Direktor der „Olympia – Vorbereitung“.

Anwesend waren neben den italienischen Organisatoren und Offiziellen auch die Präsidenten der nationalen Karateverbände aus Italien, Portugal, Spanien und Polen.

Volkmar Ritter, Referent für Projektförderung des Deutschen Karate Verbandes (DKV), und Alex Hartmann, DKV-Schulsportreferent, nahmen als Vertreter des DKV an dieser Veranstaltung in Rom teil.

Begonnen wurde mit der Vorstellung des „Sport at School“ Projektes und einem „Runden Tisch“, der von Prof. Renato Manno moderiert wurde. In der anschließenden ersten Projektsitzung  wurden Volkmar Ritter, Gundi Günther (DKV-Geschäftsführerin) in Abwesenheit und Alex Hartmann in den Lenkungsausschuss berufen. Alex Hartmann wird das Projekt zudem als Technischer- und Bildungsexperte für den DKV begleiten.

Im Rahmen des „Sport at School“ Projektes werden in jeder beteiligten Nation mindestens fünf Grundschulklassen über ein Jahr lang nach einem festgelegten Karate-Konzept zwei Stunden in der Woche unterrichtet. Abschließend wird dann eine Veränderung des Entwicklungsstandes hinsichtlich der motorischen und kognitiven Entwicklung evaluiert.

Das italienische Bildungsministerium sieht in dieser Forschungsstudie eine Möglichkeit Kinder besser fördern zu können und will aufgrund der zu erwartenden Forschungsergebnisse die curricularen Vorgaben für den Sportunterricht anpassen. Bisherige wissenschaftliche Untersuchungen haben bereits signifikante positive Veränderungen bei Kindern aufzeigen können.

Erste Gespräche mit möglichen Kooperationspartnern in Deutschland sind bereits geführt worden. So hat Alexander, der am Gymnasium Rhauderfehn Sport und Biologie unterrichtet, von der Gemeinde Rhauderfehn bereits positive Rückmeldungen bekommen, dass diese das „Sport at School“ Projekt unterstützen will.

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