Berichte

DKV-Symposium

Erfahrungsaustausch auf hohem Niveau

Vom 16. bis 17. April 2016 nutzten zahlreiche Karateka, Schulsportreferenten und Jugendreferenten der Landesverbände des DKV die Chance zum Erfahrungsaustausch in Ravensburg. Alexander Hartmann (DKV Schulsportreferent) und Vico Köhler (Bundesjugendreferent) luden an diesem Wochenende zum Schulsportsymposium und Bundesjugendworkshop ein. Die Teilnehmer erwartete ein gut organisiertes Programm mit jeder Menge Highlights.

Für die Teilnehmer des Schulsportbereichs standen am Samstag und Sonntag die „Methodenvielfalt im Karate", das „Lern- und Erfahrungsfeld Kämpfen" und weitere Themen rund um Selbstbehauptung, Geri-Techniken, Körperspannung und Kräftigungsübungen im Kinder- und Jugendbereich auf dem Plan. In jeder Einheit gab es Möglichkeiten zum Austausch und zum Sammeln neuer Impulse für die eigenen Trainingseinheiten.
So stellte Alexander beispielsweise heraus, dass es sich in der Schule anbietet, eine Technik stilübergreifend, vor dem Hintergrund einer effektiven Ausführung, zu unterrichten. In einem Theorie-/Praxisverbund könnten dann auch biomechanische und mathematische Aspekte, wie Kraftvektoren, mit einbezogen werden. Eindrucksvoll verdeutlicht wurde dies von ihm in der Praxis am Beispiel des Yoko Geri Kekomi.

Als weitere Referenten setzten Dr. Heidi Hartmann und Matthias Lindel wichtige Richtungen für die Teilnehmer. Heidi Hartmann, ausgebildete Trainerin für Selbstbehauptung und Selbstverteidigung, gab einen Einblick in verschiedene Schwerpunkte wie Rollenspiele, Übungen zur Stimm- und Wahrnehmungsschulung und kleine Spiele zur Stärkung des Selbstwertgefühls. Mit dem Thema „Kräftigungsübungen für Kinder und Jugendliche" konnte sie den Karateka interessante kleine Spiele und Übungen zur Förderung der Kraftfähigkeit nahebringen, die Spaß machen und mit wenig Materialaufwand im Schulsport umzusetzen sind. Bei ihrer dritten Einheit, einem Exkurs in die Vermittlung von Falltechniken, konnten einige Teilnehmer mit ihren Kenntnissen und Erfahrungen im Unterricht mit Kindern ergänzen, sodass es hier zu einem spannenden Austausch von Methoden zum Lehren verschiedener Falltechniken kam.
Weitere Referate zum Thema „Werteerziehung und Akzeptanz durch DKV Soundkarate im Schulsport" von M. Adam sowie von Prof. Dr. S. König, der zum Auftrag des Schulsports im 21. Jahrhundert referierte, ließen über den Tellerrand schauen. Beide Inhalte regten die Teilnehmer zur Diskussion und zu weiterführenden Gesprächen an. Am Sonntag stellte Matthias Lindel aus Baden-Württemberg seine derzeitigen Ergebnisse zum Thema DKV-Sound-Karate an Schulen und dessen Auswirkung auf die motorische Entwicklung der Schüler vor. Hier wurden über mehrere Monate zahlreiche Fitnesstests durchgeführt, die klare Werte für die Verbesserung der Entwicklung von Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer durch das DKV-Sound-Karate ergaben. Es wird noch weitere Tests geben, um die Nachhaltigkeit im Vergleich zu üblichen Inhalten des Schulsports festzuhalten.
Die Workshops für die Karate Jugendvertreter waren nicht weniger interessant. Vico Köhler brachte hier den einen oder anderen Kopf mit den Themenbereichen Mittelförderung, Vereinsrecht und vielem mehr zum Schwitzen. Insgesamt zogen alle am Sonntag eine positive Bilanz und freuen sich auf die nächste gemeinsame Veranstaltung, um in bewährter Runde das DKV-Karate im Bereich des Schulsport und der Jugendarbeit voranzutreiben.
Die nächste Fortbildung zum Thema Schulsport ist das Schulsport-Seminar am 15./16. Oktober in Frankfurt. Dann unter anderem mit den Themen „Exkurs ins klassiche Box- und Kickboxtraining", „Selbstbehauptung" und „Tameshiwari im Schulsport".

Alexander Löwe

 

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