Berichte
Bericht vom DOSB-Fachforum „Sport der Älteren“
Auf Einladung des DOSB nahm Axel Markner, Diplom-Trainer und Beauftragter des Deutschen Karate Verbandes (DKV) e.V. für den Bereich 'Jukuren´, am Fachforum zum „Sport der Älteren" in Bingen teil. Das Fachforum stand in diesem Jahr unter dem Motto „Strategische Ausrichtung im Sport der Älteren" und thematisierte somit grundsätzlich Fragen wie „Was wollen ältere Sportler?" und „Wie stehen sie zum Vereinssport?".
In einer Einführungsveranstaltung wurden verschiedene Problematiken deutlich. Namhafte Referenten wie Prof. Dr. Ansgar Thiel (Universität Tübingen) und Dr. Christoph Rott (Institut für Gerontologie, Heidelberg) zeigten Hintergründe der aktuellen und zukünftigen Alterssportbewegung auf.
Während sich zwar viele Menschen und etwa 60 % der Älteren in Deutschland mit Bewegung beschäftigen, bleibt festzustellen, dass die Vereine sich nur an dritter Stelle aller Organisationsformen des Sports befinden. Die meisten Aktivitäten werden privat organisiert. An zweiter Stelle finden sich die gewerblich genutzten Sportangebote. Der Vereinsorganisationsgrad ist bei den 41 – 60 jährigen in den letzten zehn Jahren gesunken. Der der über 60 jährigen dagegen angestiegen. Bemerkenswert ist auch die Feststellung, dass im Jahre 2025 die größte Bevölkerungsgruppe in Deutschland die der über 60 jährigen sein und es im Jahre 2050 voraussichtlich über 10 Millionen über 80 jährige geben wird.
In Workshops, an denen sich Axel Markner jeweils aktiv beteiligte, wurden Fragen zum Marketing, Inhalten von themenbezogenen Projekten, aber auch zu Wettkampfsystemen für ältere Menschen diskutiert.
Es zeigte sich, dass sich Vereine und Verbände zum Teil sehr unterschiedlich zum Thema 'Sport der Älteren´ aufstellen. Wichtig für alle ist in Zukunft die kontinuierliche Ausrichtung an der Zielgruppe, um die Menschen für den Vereinssport zu interessieren und zu begeistern. Auch im DKV und seinen Vereinen mit ihren teils hochwertigen und für Ältere sehr interessanten Angeboten wird dieses Thema fortlaufend ein Tagesordnungspunkt sein.