Berichte

Im Rahmen seines Studiums an der Trainerakademie Köln nahmen Axel und seine Studienkollegen an einem Wochenseminar in dem bayrischen Wintersportzentrum Ruhpolding teil. Während hochrangige Referenten wie zum Beispiel Prof. Dr. Ulrich Hartmann von der TU München in den Nachmittag- und Abendstunden für intensive Schulungen der Trainer-Studenten sorgten, gehörte jeweils die erste Hälfte des Tages der Praxis im Wintersport. Die Kommilitonen aus den Bereichen Biathlon, Ski nordisch, Ski-Sprung, Rodeln und Eisschnelllauf standen ihren Kollegen mit Rat und Tat zur Seite, als es um das Erlernen von Anfänger- oder weiterführender Technik ging.

So stellte sich als Übungsleiter unter anderem auch Markus Fischer zur Verfügung, der den B-Kader der deutschen Biathlon-Nationalmannschaft trainiert.

Markus hatte die Veranstaltung angeregt und an seinem Wohn- und Arbeitsort Ruhpolding mitorganisiert. In dem wohligen Hotel Huber-Hof fanden die Diplom-Trainer-Studenten herzliche Aufnahme und von dort starteten sie morgens zu den diversen Praktika.

Für Axel war es zwar nicht die erste Berührung mit Wintersportarten, genauso wenig wie für die meisten anderen seiner Trainerkollegen, unter ihnen beispielsweise der Weltmeister und Olympiasieger im Ringen, Maik Bullmann. Doch es schien angebracht, sich einen sportlichen Schwerpunkt für die Seminarwoche auszusuchen.

Axel entschied sich mit einigen seiner Kommilitonen für den Bereich Biathlon und hier insbesondere für das Scating im Ski-Langlauf.
Markus Fischer nahm sich der Langläufer auf dem Gelände des Biathlon-Bundesleistungszentrums in Ruhpolding an.

Ein besonderes Highlight gab es dann noch etwas später, als die Gruppe die Gelegenheit hatte, bei seinem Bruder, dem Olympiasieger Fritz Fischer, persönlich zu trainieren.

Fritz ist der Cheftrainer der deutschen Biathlon-Nationalmannschaft.

Nach seinen Instruktionen trauten sich die Neu-Biathleten sogar auf die äußerst anspruchsvolle World-Cup-Strecke vor Ort und absolvierten diese zwar standhaft, aber nicht gerade in Weltjahresbestzeit.

Auch beim Schießen war sehr schnell klar, dass der Könnensstand noch ausbaufähig ist, wenngleich sich Axel mit dem Ergebnis beim Schießen im Liegen durchaus sehen lassen konnte: 5 Schuß und 4 Treffer!

Einen weiteren Tag verbrachte Axel mit seinen Kollegen am Königssee bei Berchtesgarden.

Auf der dortigen Kunsteisbahn, einer Strecke von höchstem internationalen Niveau für den Rodel- und Bobsport, galt es, sich auf einem Teilstück der Anlage im Rennrodeln zu beweisen.

Auch Axel nutzte die Gelegenheit, diese einmalige Erfahrung im Eiskanal zu machen. Angeleitet vom Stützpunktleiter und ehemaligem Bundestrainer Franz-Josef Hofmann erreichten die Diplom-Trainer-Studenten eine Spitzengeschwindigkeit um 65 km/h bei ihren Versuchen.
Anschließend referierte Franz-Josef Hofmann auf dem nahe liegenden Gelände der Sportförderkompanie Bischofswiesen noch über das interessante Thema „Stress“ im Hochleistungssport.

Natürlich ließ es Axel sich nicht nehmen, eine kurze Trainingseinheit im Koreanischen Karate in der Schneelandschaft rund um den Huber-Hof zu absolvieren. Dies war für Axel, der ja bereits schon erfolgreich einige Jahre unter der Leitung von Großmeister Jürgen Paterok in tropischer Hitze trainiert hat, die besondere Erfahrung des anderen Temperatur-Extrems.

Axel beim Training im Tiefschnee:

Nach der schnee- und lehrreichen Seminarwoche verabschiedete sich Axel von seinen Trainer-Kollegen. In den nächsten Monaten wird dann an der Akademie in Köln für alle die heiße Phase des Studiums beginnen, da im Herbst die Abschlussprüfungen für den „staatlich geprüften Diplom Trainer des Deutschen Sportbundes“ stattfinden werden.